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Nach Amherds Rücktritt
Cassis denkt nicht daran, zurückzutreten

Ignazio Cassis, Bundesrat, am 17. Dezember 2024 in Bern, in einem Anzug und Krawatte stehend. Foto von Raphael Moser.
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In Kürze:
  • Ignazio Cassis plant keinen Rücktritt als Aussenminister der Schweiz.
  • Die Gerüchte werden in Cassis’ Umfeld als absurd bezeichnet.
  • Seiner Partei hätte ein Rücktritt taktische Vorteile gebracht.

Geht mit Amherd nun auch Cassis? Mehrere Medien haben darüber spekuliert. Sein Departement beantwortet die Frage, ob es beim Chef Rücktrittspläne gebe, prompt, kurz und bestimmt mit: «Nein.»

Weniger wortkarg gibt man sich im Umfeld des Aussenministers. Cassis habe nach jahrelanger Blockade endlich das Europadossier im Bundesrat vorangebracht – und wolle dieses Dossier weiter vorantreiben.

Zudem übernimmt die Schweiz nächstes Jahr den Vorsitz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Sie ist eine der letzten Dialogplattformen zwischen Russland und dem Westen – und dürfte 2026 diplomatisch im Ukrainekrieg eine zentrale Rolle einnehmen. 2027 wäre Cassis dann als Bundespräsident an der Reihe. Aus all diesen Gründen hält man in seinem Umfeld die Gerüchte über einen baldigen Rücktritt für absurd. 

Der FDP hätte eine Doppelvakanz von Amherd und Cassis helfen können, den zweiten Sitz im Bundesrat zu verteidigen. Dies hätte einen Mitte-Angriff auf den zweiten Sitz verkompliziert.