Spektakuläre Panne ohne FolgenNach Mastbruch: Alinghi nimmt Fahrt auf
Das Schweizer Segelteam startet erfolgreich zur letzten Vorbereitungsregatta für den America’s Cup und besiegt Frankreich komfortabel.
Trotz eines spektakulären Mastbruchs zwei Tage zuvor gewann Alinghi Red Bull das erste Rennen der letzten Vorbereitungsregatta für den America’s Cup vor Barcelona. Das Schweizer Team distanzierte den französischen Herausforderer Orient Express am Donnerstagmittag um komfortable 36 Sekunden.
Wie das Team in einer Mitteilung schreibt, habe die Crew nach dem heftigen Materialschaden vom Dienstag 24 Stunden für die Reparaturarbeiten benötigt. Es habe sich entschieden, fürs Erste auf einen älteren Mast zu setzen.
Das Duell mit den Franzosen war das erste Match Race des Genfer Syndikats mit der neuen Superjacht «BoatOne». Das knapp 23 Meter lange Schiff der Klasse AC75 bestand den Belastungstest bei idealen Bedinungen. Es war zwischenzeitlich mit 46 Knoten auf dem Mittelmeer unterwegs, das entspricht 85 km/h. Bis 50 Knoten werden erwartet. «Ich bin glücklich, unser Plan ist aufgegangen, sagte Skipper Arnaud Psarofaghis. «Ein erster Sieg ist immer wichtig, aber es gibt noch viel zu verbessern.»
Am Freitag, Samstag und Sonntag stehen für Alinghi vier weitere Rennen im Rahmen dieser dritten Vorregatta gegen die restlichen Cup-Konktrahenten an, am Ende allenfalls ein Finallauf. Das nun besiegte französische Team zählt allerdings nicht zu den stärksten im Feld. Aussagekräftiger dürfte das Duell mit den US-Amerikanern vom Freitag sein.
Endgültig ernst gilt es für Alinghi ab dem kommenden Donnerstag: Dann beginnt mit dem Cup der Herausforderer der erste America’s Cup für das Genfer Syndikat seit 2010. Erster Gegner sind wieder die Franzosen. (wie)
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