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Champions League Real – Chelsea
Nach 30 Minuten ist Reals Verschwörungstheorie widerlegt

Es dauerte knapp eine halbe Stunde, da war sie endgültig demontiert. Diese wilde Verschwörungstheorie, die in den Tagen vor dem Hinspiel des Champions-League-Halbfinals zwischen Real Madrid und Chelsea durch die Gazetten der spanischen Hauptstadt geisterte. «Fair Play, Ceferin», forderte beispielsweise «Marca», das meistverkaufte Sportblatt des Landes. Als Revolutionsführer in Sachen European Super League fürchtete Real einen Denkzettel der Uefa, in Form unfairer Schiedsrichterentscheide.

Dann also diese 30. Minute im Estadio Alfredo Di Stefano. Real-Captain Marcelo flankt nach einstudierter Eckballvariante in Richtung entfernten Pfosten, dort steigt Casemiro hoch, setzt sich gegen César Azpilicueta wuchtig durch. Wenn er wollte, hier hätte Schiedsrichter Danny Makkelie die Gelegenheit, um einzugreifen. Doch der Holländer bleibt seiner Linie treu, lässt grosszügig weiterlaufen, ­sodass Eder Militao verlängern und Karim Benzema so verwerten kann, wie es die richtig guten Stürmer halt mal so machen ­können. Brustabnahme, gegen zwei Verteidiger aus der Drehung mit viel Krach ins Netz. Ein ­schönes Tor und vor allem ein ­guter Lohn, für eine zehnminütige Leistungssteigerung.

Chelsea zu Beginn drückend

Die ersten 20 Minuten des Spiels gehören nämlich den Gästen. Ausschliesslich. Bereits in der 9. Minute grenzt es an ein Wunder, dass Chelsea nicht in Führung geht, aber Timo Werner vergibt aus fünf Metern kläglich am überragend reagierenden Thibaut Courtois. Doch es dauert nur fünf weitere Minuten, bis Christian Pulisic nach einem langen Pass von Innenverteidiger Antonio Rüdiger Courtois umkurvt und zur verdienten Chelsea-Führung trifft. Die drückende Überlegenheit der Gäste dauert noch fünf weitere Minuten, widerspiegelt sich in 4:0 Schüssen und 70 Prozent Zweikampfquote. Dann wird Real ­Madrid besser, nach 23 Minuten trifft Benzema mit einem Distanzschuss den Pfosten, kurz darauf steht dem Franzosen dann nichts mehr im Weg.

Weil mit diesem 1:1 offenbar beide Teams ziemlich gut leben können, gibt es in der Folge zwar viel Regen, aber keine ­nennenswerten Torszenen mehr. Die Entscheidung fällt also nächste Woche in London.

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fas