Mutmasslicher MenschenhändlerringMarokko geht gegen Handel mit Neugeborenen vor: 30 Festnahmen
Die Verdächtigen sollen geholfen haben, Babys von unverheirateten Frauen illegal an Paare mit Adoptionswunsch zu verkaufen.
Den Behörden in Marokko ist ein Schlag gegen einen mutmasslichen Menschenhändlerring gelungen, der Neugeborene illegal zur Adoption vermittelt haben soll. 30 Personen seien diese Woche in der Stadt Fès festgenommen worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur MAP am Mittwoch. Unter den Verdächtigen sind demnach Beamte der Strafverfolgungsbehörden, Ärzte, Krankenpfleger und anderes medizinisches Personal. Ihnen wird vorgeworfen, sich an einem Komplott beteiligt zu haben, Babys von unverheirateten Frauen illegal an Familien mit Adoptionswunsch zu verkaufen.
Dabei sollen sich die Verdächtigen auch der Erpressung und des Betrugs schuldig gemacht und verschreibungspflichtige Medikamente gestohlen haben. Einigen der Festgenommenen wird zudem zur Last gelegt, Abtreibungen in die Wege geleitet zu haben, die in Marokko nur bei medizinischen Notfällen erlaubt sind.
DPA/van
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