Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Social Media-Phänomen Moo-Deng
Ein kleines Zwergflusspferd entdeckt die Sonnen- und Schattenseiten des Berühmtseins

Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Noch keine zwei Monate alt und schon ein Online-Star: Ein frisch geborenes Zwergflusspferd aus Thailand bevölkert seit kurzem die Feeds von Social-Media-Kanälen weltweit. Besonders in Asien ist der Hype um Moo-Deng aus dem Khao Kheow Open Zoo in Chonburi, Thailand, gewaltig.

Es werden Kuchen mit ihrem Abbild gebacken und Fans teilen online ihre Kunstwerke des fröhlichen Gesichts, mit cartoonhaften rosigen Wangen und strahlenden Augen. Eine Kosmetikkette ist sogar auf den Trend aufgesprungen und wirbt damit, «Rouge wie ein Nilpferdbaby zu tragen».

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Die Bilder von Moo-Deng stellt Zoowärter Atthapon Nundee ins Netz. Der 31-Jährige hatte den Tiktok-Account während der Pandemie eingerichtet und begonnen, Clips von Tieren aus seinem Zoo zu posten, lange mit mässigem Erfolg. Das änderte sich mit der Geburt von Moo-Deng Ende Juli schlagartig: Innert kürzester Zeit wuchs die Followerzahl auf über 2,5 Millionen, andere Plattformen wie Instagram oder das in Thailand immer noch sehr beliebte Facebook nicht mitgezählt.

«Als ich sah, dass Moo-Deng geboren wurde, setzte ich mir das Ziel, sie berühmt zu machen, aber ich hätte nie erwartet, dass sie sich im Ausland verbreiten würde. Ich dachte, sie könnte in Thailand berühmt werden, aber nicht international», sagt er zum «Guardian».

Moo-Deng hat keine Ruhe vor Touristen

Entscheidend dazu beigetragen haben die zahlreichen Videos von Touristen, die in den Zoo strömen, um das junge Zwergflusspferd zu sehen. Ihre Zahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Doch das hat auch Schattenseiten: Um ein «Lächeln» von Moo-Deng zu sehen, würden es die Besucher immer wieder mit Wasser, Bananen oder Muscheln bewerfen, klagt der Zoo. Denn junge Zwergflusspferde verschlafen eigentlich den Grossteil des Tages, und die ständig unterbrochenen Ruhephasen machten den Pflegern Sorgen.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Seit vorletzter Woche ist das Gehege videoüberwacht und ein Wachmann allzeit präsent. Unter diesen Voraussetzungen soll sich Moo-Deng jetzt prächtig entwickeln, hofft Pfleger Nundee. «Noch bekommt sie nur Milch von ihrer Mutter, sie isst nichts anderes als Milch.» Doch schon jetzt bringt sie über 20 Kilogramm auf die Waage, und es ist möglich, dass sie im nächsten Monat beginnt, Gras zu fressen.

Das Zwergflusspferd ist eine der zwei heute noch vorkommenden Flusspferd-Arten. Die nachtaktive Art ist in den Wäldern und Sümpfen des westlichen Afrika heimisch und stark bedroht. «Ich hoffe, dass Moo-Deng das Bewusstsein der Menschen schärfen wird, damit sie kommen und etwas über [die Tierart] lernen», sagt Nundee.