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Mollige Gesichter wirken dominant, hagere unterwürfig

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Der mittlere Gesichtsmorph spiegelt einen Körperfettanteil von 23 Prozent wider: Es zeigt sich, dass weniger Körperfett als unterwürfiger, mehr als dominanter wahrgenommen wird
Das Körperfett wurde berechnet und hier anhand sogenannter Deformationsgitter (obere Reihe) und GM-Morphs (untere Reihe) veranschaulicht: Mit letzteren lässt sich testen, wie diese Veränderungen den ersten Eindruck beeinflussen.
Der mittlere Gesichtsmorph spiegelt einen Körperfettanteil von 23 Prozent wider: Es zeigt sich, dass weniger Körperfett als unterwürfiger, mehr als dominanter wahrgenommen wird

In Gesichtern spiegeln sich Eigenschaften wie Körperkraft und Grösse, Hormonmengen und Körperfettanteil. Letzterer bestimmt etwa, als wie herrisch Frauen wahrgenommen werden, erklären Wiener Forscher im Fachjournal «Scientific Reports».

Die Wissenschaftler um Katrin Schäfer vom Institut für Evolutionäre Anthropologie der Universität Wien schufen mit mathematischen Modellen künstliche Gesichter, bei denen sie jeweils nur ein Merkmal ändern und seine soziale Wirkung erforschen können. Ziel war es, anhand dieser Morphs zu untersuchen, wie Menschen zu ihrem «ersten Eindruck» über andere Personen kommen.

Mittelmass sei am attraktivsten

Die Forscher kreierten etwa weibliche Morphs, die hager, normal oder mollig waren. «Ausgehend von einem Durchschnittsgesicht mit 23 Prozent Körperfettanteil wurden Abstufungen nach oben und unten errechnet, visualisiert und 275 Personen unterschiedlichen Alters zur Einschätzung präsentiert», so die Forscher in einer Mitteilung.

Egal ob jung oder alt, die Versuchspersonen nahmen die Gesichter als umso dominanter und maskuliner war, je höher der simulierte Körperfettanteil der Morphs war. Knochige Antlitze waren für sie eher ein Merkmal unterwürfiger Personen. Als am attraktivsten bezeichneten sie Gesichtszüge mit mittelmässigen Anteilen von Körperfett.

SDA/sep