AboNeue TherapiemethodenMit Strom oder Magnetfeld gegen die Depression
Durch die Schädeldecke oder direkt ins Hirn: Manche Behandlungen sind experimentell, andere bereits anerkannt.
«Können Sie die Farben der Blumen erkennen?» Diese Frage stellt der Schweizer Psychiater Thomas Schläpfer vielen seiner Patienten mit schwerer Depression. Die Antwort laute meist: «Nein. Sie sind grau.» In der Schweiz leiden etwa 430’000 Menschen an einer Depression. Auch wenn den meisten Psychotherapien und in schwereren Fällen zusätzlich Medikamente helfen: Für mindestens zwei von zehn Betroffenen bleiben die Blumen blass. Sie schleppen sich mit einer Erkrankung durchs Leben, die in ihrer Bedrohlichkeit oft unterschätzt wird.