AboGespräch mit Starautorin Bernardine Evaristo«Mir wurde gesagt, ich sei nicht schwarz genug»
Die britisch-nigerianische Booker-Preisträgerin Bernardine Evaristo über Opferrollen und Identitätspolitik.
Als Kind, so schreibt Bernardine Evaristo in ihren jüngst auf Deutsch erschienen Memoiren «Manifesto», hätte sie gerne in einem «kuscheligen kleinen Reihenhaus» gewohnt. Stattdessen wuchs sie mit sieben Geschwistern in einem heruntergekommenen Haus im Südosten Londons in bescheidenen Verhältnissen auf. Ihr Vater war nigerianischer Herkunft und Schweisser, ihre Mutter Britin und Grundschullehrerin.