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Grossandrang wegen Pilgerfest
Mindestens 18 Menschen sterben bei Massenpanik auf Bahnhof in Neu-Delhi

Gläubige versammeln sich am 9. Februar während des Pilgerfests Maha Kumbh Mela am Zusammenfluss von Ganges und Yamuna.
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Bei einer Massenpanik auf einem Bahnhof in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi sind mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch Kinder. Zudem wurden nach Angaben der staatlichen indischen Eisenbahngesellschaft mehr als ein Dutzend Menschen verletzt. Wegen des grossen Andrangs von Reisenden auf dem Weg zum weltweit grössten Pilgerfest Maha Kumbh Mela in der etwa 670 Kilometer entfernten Stadt Prayagraj sei der Bahnhof stark überfüllt gewesen, sagte der Sprecher der zuständigen Zone Nord der indischen Eisenbahn, Himanshu Upadhyay, dem öffentlichen Rundfunksender All India Radio News. Indische Medien berichteten von chaotischen Szenen auf dem Bahnhof.

Zu dem Unglück am Samstagabend (Ortszeit) kam es den Angaben zufolge, als sich grössere Menschenmengen von einem Bahnsteig zu einem anderen in Bewegung setzten. «Angesichts der Massen beschlossen wir, mehrere Sonderzüge einzusetzen», sagte Upadhyay. Viele Reisende hätten zu einer anderen Plattform wechseln wollen. Auf der Treppe einer Fussgängerüberführung seien dann wahrscheinlich Menschen gestürzt und auf andere gefallen, was zu der Panik geführt habe. Die genaue Ursache der Katastrophe soll eine Untersuchungskommission der Bahn ermitteln.

Premier Modi äussert sich «erschüttert»

Unter den Opfern hätten sich fünf Minderjährige befunden, berichtete die indische Nachrichtenagentur PTI. Augenzeugen erzählten der Agentur, mehrere Menschen seien in dem dichten Gedränge ohnmächtig geworden. PTI berichtete unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen, dass Verspätungen bei der Abfahrt von Zügen dazu beigetragen haben könnten, dass auf dem Bahnhof chaotische Zustände herrschten. Vertreter der Bahn wiesen jedoch Gerüchte zurück, wonach es plötzliche Gleiswechsel gegeben habe.

Ministerpräsident Narendra Modi zeigte sich «erschüttert» über die Massenpanik auf dem Bahnhof von Neu-Delhi «Meine Gedanken sind bei all jenen, die ihre Angehörigen verloren haben. Ich bete, dass die Verletzten schnell genesen», schrieb Modi auf der Plattform X.

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Erst Ende Januar waren bei einer Massenpanik während des Pilgerfests in Prayagraj nach damaligen Angaben mindestens 30 Menschen auf dem Festivalgelände am Ufer des Ganges im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh ums Leben gekommen.

Im Zentrum des sechswöchigen Festivals stehen rituelle Waschungen an der Stelle, wo sich der Ganges und der Yamuna mit dem nur in der Mythologie existierenden Strom Saraswati vereinigen. Bei den grossen religiösen Festen Indiens kommt es immer wieder zu Massenpaniken.

DPA/osc/nic