AboInterview zu Messerattacke in Zürich«Jugendliche werden geschlossen untergebracht, bis sie nicht mehr gefährlich sind»
Die Zürcher Justizministerin Jacqueline Fehr hält den Ruf nach einer Verschärfung des Jugendstrafrechts für populistisch. Sie macht dem Opfer nach dem Angriff des 15-Jährigen ein anderes Angebot.
Frau Fehr, Sie haben am Montag nach dem Attentat im Kantonsrat eine Erklärung der Regierung abgegeben. Sie zeigten Solidarität mit der jüdischen Gemeinde. Gleichzeitig kam es an der Sitzung zu einem Eklat nach der Rede eines SVP-Vertreters.
Leider. Es hat mich enttäuscht, dass jemand so rasch versucht hat, politischen Profit aus der Tat zu ziehen. Es hätte allen klar sein müssen, dass in diesem Moment nur Raum ist für Empathie und Anteilnahme für die jüdische Gemeinschaft. Es ist sicher nicht der Moment für politische Schuldzuweisungen.