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Studie zum Klimawandel
Menschen praktisch vollständig für Erderwärmung verantwortlich

Nicht mehr normal: Waldbrände wüten im Juli 2019 in der Arktis. Meteorologen zufolge war es der heisseste Juli in der Nordpolarregion seit Beginn der Temperaturmessungen.
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Fast die gesamte Erderwärmung seit Beginn des Industriezeitalters geht laut einer Studie auf das Konto des Menschen. Vergleichende Berechnungen hätten ergeben, dass der Ausstoss von Treibhausgasen infolge menschlichen Handelns die Temperaturen seit Mitte des 19. Jahrhunderts um 0,9 bis 1,3 Grad Celsius ansteigen liess, schrieb ein internationales Forscherteam in einem am Montag in der Fachzeitschrift «Nature Climate Change» veröffentlichten Artikel. Dies entspricht etwa der gesamten gemessenen Erderwärmung.

Für die Studie verglichen die Wissenschaftler anhand von Modellrechnungen drei verschiedene Szenarien des Treibhausgas-Ausstosses in den vergangenen gut 150 Jahren. Im ersten Szenario berechneten sie die Auswirkungen, die nur die bereits vorhandenen Partikel auf die Temperaturen hatten – ohne zusätzliche Naturereignisse wie Vulkanausbrüche oder menschliche Aktivitäten.

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Im zweiten Szenario bezogen sie zudem die natürlichen Folgen unter anderem auch von Veränderungen der Sonnenstrahlungen mit ein. Im dritten Szenario wurden der menschliche Treibhausgas-Ausstoss etwa in Form von CO2 durch Industrie oder Verkehr einberechnet.

Die Ergebnisse zeigten, dass die «Klimaerwärmung vor allem von den Menschen verursacht wird», erklärte der kanadische Klimaforscher Nathan Gillet. Sollte sich der menschliche Anteil am Klimawandel indes im unteren Teil der errechneten Skala zwischen 0,9 und 1,3 Grad Temperaturanstieg bewegen, bestehe noch Hoffnung für das Erreichen der im Pariser Klimaabkommen festgelegten Ziele. Das Abkommen sieht vor, dass der weltweite Temperaturanstieg auf weniger als zwei Grad beschränkt werden soll.

afp/oli