AboSuzanne Thoma im Interview«Meine erste Reaktion war: Das ist eine Enteignung»
Zehn Milliarden Franken will der Bundesrat bereithalten, um Stromfirmen wie der BKW bei Geldnot zu helfen. Doch deren Chefin lässt am Rettungsschirm kein gutes Haar.
Der Bundesrat will Energiefirmen wie der BKW helfen, wenn sie wegen der Turbulenzen im Stromhandel in Liquiditätsengpässe geraten. Sie lehnen den Vorschlag ab. Wieso?
Er ist ein untaugliches Mittel, um ein potenzielles Problem zu lösen. Die Strommärkte sind zwar in einem starken Ungleichgewicht, es könnte im Extremfall passieren, dass die sichere Stromversorgung zum Thema wird. Aber für eine solche Situation ist Geld möglicherweise gar nicht die Lösung. Wenn eine Firma zu wenig Liquidität hat, stellt sie deswegen die Stromproduktion nicht ein.