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AboKüngs Zahlenmystik
Mein Leben ist schicksalhaft mit der 18 verbunden

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18 fand ich noch nie eine besonders attraktive Zahl, irgendwie schief kommt sie daher, hinten gross, vorne klein, wie schlecht gebastelt. Gut, mit 18 Jahren wird man volljährig, man darf wählen und darf legal Wodka trinken, aber man wird als «Mann» auch wehrpflichtig und muss fortan Steuererklärungen ausfüllen. «18» heisst ein Album von Moby (mochte ich noch nie) und ein Schmachtfetzen der Boyband One Direction. 18 ist in rechten Kreisen der Initialen-Code für Adolf Hitler (erster und achter Buchstabe des Alphabets). 18 ist gerade – geraden Zahlen habe ich immer schon misstraut. Der Achtzehnfleckige Marienkäfer ist eine besonders hässliche Kreatur, insbesondere als frisch gehäutete Käferlarve. Das Achtzehneck ist nichts als ein rumpliger Kreis. Die «Achtzehn Elemente» sind zwar ein Begriff aus der buddhistischen Psychologie, sie werden im Buch «Dhatukatha» des Abhidhammapitaka ausführlichst behandelt und stehen in Zusammenhang mit Paticcasamuppada, der Lehre des «bedingten Entstehens», doch davon weiss ich gar, gar nichts. Trotz all dieser Widerstände und Vorbehalte gegenüber der Zahl 18 ist mein Leben doch schicksalhaft mit ihr verbunden. Seit jeher schon. 18 steht für eine geheime Gesetzmässigkeit, der ich ausgeliefert bin und die schon existierte, bevor ich von ihr Kenntnis nahm. Doch dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

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