Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Heftige Kritik der Herzogin
Meghan wirft Königshaus «ständige Falschaussagen» vor

Will nicht länger still sein: Herzogen Meghan erhebt Vorwürfe gegen die Krone.  
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Die Frau des britischen Prinzen Harry, Herzogin Meghan, hat dem Buckingham-Palast «ständige Falschaussagen» über sie und Harry vorgeworfen. In einem am Mittwochabend (Ortszeit) vom Sender CBS verbreiteten Auszug aus einem Interview mit Star-Moderatorin Oprah Winfrey sagte die frühere US-Schauspielerin, sie wisse nicht wie das Königshaus erwarten könne, «dass wir nach dieser ganzen Zeit einfach weiter still sind, wenn Die Firma sich aktiv daran beteiligt, ständig Falschaussagen über uns zu verbreiten» «Die Firma» ist ein Begriff, mit dem Königin Elizabeth II. Berichten zufolge das britische Königshaus bezeichnet.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Das mit Spannung erwartete Interview wird am Sonntag auf CBS ausgestrahlt, der Sender verbreitete in den vergangenen Tagen bereits erste Auszüge.

Mobbing-Vorwürfe gegen Meghan

Am Mittwoch hatten sich Herzogin Meghan (39) und Prinz Harry (36) gegen Berichte über Mobbing-Vorwürfe von Palast-Mitarbeitern gewehrt. Die Londoner «Times» hatte berichtet, dass im Jahr 2018, nicht lange nach der Hochzeit des Paares, innerhalb des Palasts eine Beschwerde gegen Meghan wegen Mobbings die Runde machte. Demnach sollen unter anderen zwei persönliche Assistentinnen der ehemaligen US-Schauspielerin wegen des hohen Drucks hingeworfen haben, den Meghan aufgebaut habe. Von Demütigungen und Tränen sei die Rede gewesen. Das gehe aus internen Palast-E-Mails hervor, die dem Blatt zugespielt worden seien. Was genau Meghan vorgeworfen wird, blieb aber unklar.

Meghans Anwälte bezeichneten die Vorwürfe in einem Schreiben an die «Times» als «kalkulierte Schmutzkampagne, die auf irreführender und schädlicher Falschinformation beruht». Es sei kein Zufall, dass diese «verzerrten, einige Jahre alten Vorwürfe» an die britische Presse herangetragen würden, kurz bevor Meghan und Harry «offen und ehrlich über ihre Erfahrungen der vergangenen Jahre» sprechen wollten.

«Meghan ist traurig über die jüngste Attacke gegen ihre Person, besonders als jemand, der selbst Ziel von Mobbing gewesen ist und sich ganz der Aufgabe verschrieben hat, diejenigen zu unterstützen, die Schmerz und Trauma erlitten haben», fügte ein Sprecher Meghans und Harrys auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur hinzu.

Interne Differenzen

Wen genau Meghan und Harry als Urheber der angeblichen Schmutzkampagne vermuten, blieb unklar. Ein ehemaliger Mitarbeiter des Paares, der die Mobbing-Vorwürfe in einer E-Mail zusammengefasst haben soll, ist nach Angaben der «Times» noch immer für Harrys Bruder Prinz William (38) und dessen Frau Herzogin Kate (39) tätig. Der Buckingham-Palast wollte die Angelegenheit jedoch nicht kommentieren.

Harry und Meghan hatten dem Königshaus Anfang vergangenen Jahres den Rücken gekehrt und angekündigt, finanziell unabhängig zu werden. Gemeinsam mit ihrem inzwischen einjährigen Sohn Archie verlegten sie ihren Lebensmittelpunkt zunächst nach Kanada, dann in die USA. Eine Entscheidung, die sie auch nicht rückgängig machen wollen, wie vor kurzem bestätigt wurde.

Nach aussen hatten sie den Schritt stets mit der grossen Belastung durch die Dauerbeobachtung und missgünstige Berichterstattung der Boulevardmedien begründet. Harry klagte schon im Herbst 2019 über «Sexismus und Rassismus von Trollen in sozialen Netzwerken» und einen rassistischen Unterton in Teilen der britischen Presse gegenüber seiner Frau. Doch auch Differenzen innerhalb des Königshauses liessen sich damals nicht mehr verbergen. Während einer Reise nach Südafrika gestand er vor laufender Kamera, dass er und sein Bruder William «sicherlich auf unterschiedlichen Wegen» seien.

Offenkundiges Zeichen dieses Bruchs war, dass sich der Herzog und die Herzogin von Sussex, wie Harry und Meghan in Grossbritannien genannt werden, bereits im Sommer 2019 aus der gemeinsamen Stiftung mit William und Kate zurückgezogen hatten. Der einst gemeinsame Twitter-Account des Kensington Palasts wurde nun nur noch im Namen von Kate und William geführt.

afp/nlu