Berset-Nachfolge«Ich mag Herausforderungen sehr»: Beat Jans will in den Bundesrat
Der Basler Regierungspräsident und Ex-Nationalrat will das Erbe von SP-Bundesrat Alain Berset antreten. Wir berichteten live.
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Ende der Medienkonferenz
Damit endet die Medienkonferenz. Besten Dank für Ihr Interesse.
Frage: Hat Beat Jans einen Deutschen Pass?
Auf die Frage eines Journalisten über seine Biografie erklärt Beat Jans, dass seine Mutter in der Nachkriegszeit aus Deutschland eingewandert sei. «Das tönt jetzt etwas harmlos», sagt Jans. «Doch damals waren die Deutschen in der Schweiz sehr unbeliebt und meine Eltern haben mit oft geschildert, wie sie dies erlebt haben.»
Jans wird daraufhin gefragt, ob er einen Deutschen Pass hat. «Nein, den hatte ich nie», antwortet der Basler.
Frage: Wie wichtig ist es, dass die Region Basel im Bundesrat vertreten ist?
«Ich möchte meine Herkunft nicht zu sehr in den Fokus setzen», antwortet Beat Jans. «Ich glaube, ich habe – auch ohne dass ich aus Basel komme – genug zu bieten, um dieses Amt würdig ausführen zu können.»
Frage: Wo ist Mustafa Atici?
Mehrere der anwesenden Journalisten erwähnen, dass der ebenfalls kandidierende Basler SP-Nationalrat Mustafa Atici bei der heutigen Medienkonferenz nicht anwesend ist. Was bedeutet das? «Mustafa Atici und ich sind Freunde. Seine Söhne nennen mich Onkel», antwortet Beat Jans. Er habe mit Atici daher im Vorfeld über seine Bundesratskandidatur gesprochen und ihn auch zu dieser Medienkonferenz eingeladen. «Darüber, wer kandidieren darf, entscheidet am Ende die Delegiertenversammlung.»
Frage: Wie will Beat Jans sich in den Bundesrat einbringen?
Nach den Statements aller Anwesenden beginnt die Fragerunde. Ein Journalist erwähnt, dass Beat Jans bekannt sei für seine Lokomitiv-Anekdoten. Was für eine Lokomotive, will Beat Jans in den Bundesrat bringen? «Ich möchte hier keine Versprechungen machen. Ich glaube, es sind riesige Herausforderung als Bundesrat zu bewältigen», sagt Jans. Er erwähnt die Rückläufige Kaufkraft der Schweizer Bevölkerung, den Klimawandel und die Beziehungen zwischen der EU und der Schweiz. «Diese Themen muss der Bundesrat als Siebner-Geremium thematisieren und auch zu siebt Entscheidungen treffen.»
Lobeshymnen seiner Unterstützer
Zum Schluss seiner Ausführungen wiederholt Beat Jans seine Erklärung auf französisch und sagt danach ein paar Sätze auf Italienisch.
Anschliessend übernimmt SP-Nationalrat Eric Nussbaumer (BL) das Wort. Nussbaumer spricht seine Unterstützung für die Bundesratskandidatur von Beat Jans aus und erläutert, wie positiv er Jans in den vergangenen Jahren kennengelernt und erlebt habe.
Danach sprechen Ständerätin Anita Fetz und Nationalrätin Sarah Wyss. Beide Politikerinnen loben Beat Jans in den höchsten Tönen und unterstützen dessen Kandidatur für den freien Sitz im Bundesrat.
«Ich mag Herausforderungen sehr»
Als Regierungspräsident des Kantons Basel-Stadt habe er Erfahrung darin, sich in ein Siebner-Germium einzufügen. Zudem wisse er, wie ein Departement aufgestellt sein müsse und welche Aufgabe er darin hätte. «Es ist mit bewusst, dass das Amt als Bundesrat eine Herausforderung darstellt. Aber ich mag Herausforderung sehr», sagt Jans. Daher kandidiere er mit Respekt und grosser Motivation.
Kind einer Arbeiterfamilie
Dann spricht Beat Jans seine Herkunft an. «Ich bin als Kind einer Arbeiterfamilie in einem Block aufgewachsen. Meine Mutter ist zugewandert», erläutert Jans. Dass er heute vor den Medien stehe, halte er «alles andere als für selbstverständlich». Es gebe nicht viele seiner Herkunft, die überhaupt die Chance erhalten würden, für ein solches Amt zu kandidieren.
«Ich würde das Amt gerne und mit Überzeugung ausüben»
Beat Jans erklärt seine Kandidatur für den Bundesratssitz mit seiner Leidenschaft für seinen Beruf als Politiker. «Ich würde das Amt gerne und mit Überzeugung ausüben», sagt Jans. Jedoch schätze er auch die Arbeit als Regierungspräsident von Basel-Stadt. Daher sehe er seine Kandidatur als Angebot für die Vereinigte Bundesversammlung.
«Ich habe mich entschieden, mich als Bundesrat zu bewerben»
Die Medienkonferenz beginnt. Lisa Mathys, Parteipräsidentin der SP-Basel-Stadt ergreift zuerst das Wort. Sie erzählt eine kleine Anekdote über Beat Jans und übergibt ihm dann das Wort.
«Ich habe mich entschieden, mich als Bundesrat zu bewerben», sagt Jans. Er habe sich die Kandidatur gut überlegt und starte mit grosser Motivation ins Rennen um die Nachfolge von Alain Berset.
Favorit für Bersets Nachfolge
Der ehemalige Nationalrat gilt momentan als einer der aussichtsreichsten Kandidaten für die Nachfolge von Alain Berset. Er hat das ideale Profil für den Bundesrat – aber passt Beat Jans auch nach Bern? Lesen Sie hier mehr.
Entscheid zur Bundesratskandidatur
Beat Jans will am heute bekannt geben, ob er ins Rennen um die Nachfolge von Alain Berset steigt. Der ehemalige SP-Nationalrat und Regierungspräsident aus Basel-Stadt wird als Favorit für den Bundesratssitz gehandelt, hielt sich bisher jedoch bedeckt zur Frage, ob er antreten wird. Die Medienkonferenz findet um 10.15 Uhr in Bern statt.
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