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Norwegische Prinzessin heiratet
Märtha Louises Zukünftiger sieht sich als Reptiloid und Wiedergeburt des Pharao

Die Prinzessin und der selbst ernannte Schamane: Märtha Louise und Durek Verett auf der Hochzeitsankündigung.
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Am kommenden Wochenende tritt die norwegische Prinzessin Märtha Louise (52) in den Stand der Ehe mit Durek Verrett (49). Das Hotel in einem norwegischen Touristenort ist gebucht, ein millionenschwerer gemeinsamer Wohnsitz in Norwegen gekauft, die Aufmerksamkeitstrommel gerührt. Geld aus der königlichen Schatzkammer gibts dafür allerdings keines. «Der Königliche Hof beteiligt sich weder finanziell noch auf andere Weise an der Veranstaltung», liess der Palast wissen.

Die Prinzessin steht in der Thronfolge auf Platz 4, Platz 1 hat ihr jüngerer Bruder Haakon inne, verheiratet mit Kronprinzessin Mette-Marit (deren Sohn aus einer früheren Beziehung gerade wegen Gewalt gegen seine Freundin verhaftet wurde). Schon 2002 hat die älteste Tochter von König Harald (87) ihren Titel «Königliche Hoheit» und ihre Apanage aufgegeben.

Seit Jahren behauptet sie, mit Engeln, Toten und Tieren kommunizieren zu können: Märtha Louise von Norwegen.

Das war vor ihrer ersten Hochzeit mit dem Autor Ari Behn. Märtha Louise pries sich als Hellseherin an und wollte, nach der Hochzeit mit Behn, eine eigene Firma gründen; dabei sollte es zu keiner unziemlichen Vermischung mit dem Königshaus kommen. Seit Jahren behauptet Märtha Louise, mit Engeln, Toten und Tieren kommunizieren zu können; sie gründete eine Engelsschule. Ihre Aktivitäten als selbst ernannte «Heilerin» und esoterischer Coach fanden bei der norwegischen Öffentlichkeit freilich wenig Anklang.

Verretts Mutter nennt ihn «gefährlich», «manipulativ» und «verlogen»

2017 liess sich die Prinzessin dann von Behn, dem Vater ihrer drei Kinder Maud (21), Leah (19) und Emma (15), scheiden, 2019 beging er Suizid. Damals war Märtha Louise bereits mit dem Amerikaner Durek Verrett zusammen. Im gleichen Jahre wechselte ihr Instagram-Accout PrincessMarthaLouise zu iam_marthalouise. 2022, als sie mit Verrett bereits verlobt war, wurde die «Trennlinie» zwischen Märtha Louises «kommerziellen Aktivitäten» und dem Königshaus ganz offiziell noch schärfer gezogen. Sie trat von allen ihren royalen Ämtern und Schirmherrschaften zurück. Der Palast sah sich gar genötigt, öffentlich sein «Vertrauen zum norwegischen Gesundheitssystem und den Gesundheitsbehörden» zu bekunden.

Schliesslich ist der Schwiegersohn in spe als Schamane «in 6. Generation» unterwegs. Das norwegische Königshaus hat zwar tapfer seine Freude über die baldige Hochzeit bekundet, doch man darf vermuten, dass sich diese in Grenzen hält.

Eigentlich hat König Harald ja Verständnis für die unkonventionelle Wahl von Ehegesponsen, musste er selbst sich doch die Ehe mit der Bürgerlichen Sonja erstreiten. Aber die Biografie eines Schwiegermutterlieblings sieht anders aus als jene von Durek Verrett. Dessen eigene Mutter nannte den Mann in verschiedenen Interviews «gefährlich», «manipulativ» und «verlogen», sie pflege keinen Kontakt mehr zu ihm.

Verrett sass über ein Jahr in Haft

Auch Verretts früherer Lebenspartner – vor der Beziehung mit der Prinzessin machte Verrett sich stets als schwul kenntlich – warnt vor dem Manipulator; Verrett sass auch über ein Jahr als verurteilter Brandstifter und wegen Hausfriedensbruch im Gefängnis. Märtha Louises Auserwählter bezeichnete sich zudem schon als Reptiloid und hält sich für die Wiedergeburt eines Pharao: Seine jetzige Verlobte sei zu jener Zeit Königin von Ägypten gewesen, sagt er. Im Juli hat das Paar sein neues Monogramm veröffentlicht, dessen Form sich auch auf diese gemeinsame Zeit in Ägypten bezieht.

Monogramm voller Symbolsprache und auch ägyptischer Referenzen.

Einst vertrieb Verrett teure «geistoptimierende» Medaillons zum Schutz vor Covid, nun verkauft er unter anderem Hundeheilungsmedaillons und ein schwer umstrittenes Buch, in dem Krebserkrankungen als eigene Wahl beschrieben werden. Seine Ratschläge an Eltern von krebskranken Kindern verdammt die Ärztegemeinschaft übrigens als verantwortungslos.

Vor fünf Jahren machte Prinzessin Märtha Louise ihre romantische Verbindung mit dem kalifornischen Instagram-Guru publik, der unter der Prominenz der Verschwörungstheoretiker einen Namen haben soll und Hollywood-Schauspielerin Gwyneth Paltrow zu seinen treuen Fans zählt; Paltrow ist auch zur Hochzeit geladen. Die norwegische Bevölkerung hingegen bleibt skeptisch. Dass das Paar laut unabhängigen Quellen die Bildrechte der Feierlichkeiten an ein Magazin verkauft hat, wird weithin getadelt. Märtha Louise wiederum zeichnet ein Bild von sich als Kämpferin für die wahre Liebe und gegen Vorurteile und Konventionen.