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Schweiz - Spanien 1:4
Willkommen im grauen Herbst, liebe Schweizer

Zeki Amdouni aus der Schweiz reagiert mit seinen Teamkollegen während des UEFA Nations League Gruppenspiels zwischen der Schweiz und Spanien im Stade de Genève, Genf, Schweiz, am Sonntag, 8. September 2024.

Herzlich willkommen im regnerisch-grauen Herbst, Schweizer Nationalmannschaft. Schön war der Sommertraum an der Europameisterschaft. Alle haben ihn genossen. Er hat sich nur leider nicht in den Herbst retten lassen.

Dass es nicht einfach werden dürfte, die Schmetterlinge im Bauch über Deutschland hinaus zu bewahren, war allen klar. Aber dass das Erwachen dann so krachend ausfallen muss? Das ist nicht schön. Aber immerhin zeigt es Trainerteam und Spielern schonungslos auf, dass noch viel Arbeit wartet auf dem Weg an die Weltmeisterschaft 2026.

Die Nations League ist da nur eine Zwischenstation. Wichtig zwar für die Positionierung in den Lostöpfen, wenn es darum geht, die WM-Qualifikationsgruppen auszulosen. Aber es kann in ihr kein grösseres Geschirr zerschlagen werden. Zum Glück, muss man aus Schweizer Sicht sagen.

Ein Realitäts-Check

Die Bilanz nach den ersten zwei Spielen: In Dänemark verlieren die Schweizer nach einem Platzverweis gegen Nico Elvedi Fassung und Spiel. Gegen Spanien verlieren sie nach einem frühen Platzverweis gegen einen Spanier Spiel und irgendwann auch jede Organisation.

1:4 – das ist ein heftiges Resultat, wenn man während 70 Minuten mit einem Spieler mehr angreifen kann. Selbst wenn es der amtierende Europameister ist, der einem gegenübersteht. Und wenn man die zweite Halbzeit 0:2 verliert, ohne selbst auch nur zu einer einzigen herausgespielten Torchance zu kommen, dann ist das ein deutlicher Realitätscheck für die eigenen offensiven Fähigkeiten.

Es hilft den Schweizern sicher nicht, dass sie in Genf ohne ihren Captain Granit Xhaka antreten, der sich in Kopenhagen unbeherrscht selber aus dem Spiel genommen hat. Es ist auch nicht hilfreich, wenn Silvan Widmer kurz vor dem Anpfiff angeschlagen abwinkt und aussen rechts durch Innenverteidiger Becir Omeragic ersetzt werden muss.

Aber die Schweiz hat nun einmal nur eine beschränkte Auswahl an Spielern. Es liegt nun an Trainer Murat Yakin, daraus wieder eine funktionierende Einheit zu bilden. So, wie es ihm an der EM gelungen ist.

Gegen Spanien ist ein funktionierendes Spiel nur in Momenten zu erkennen. Zugleich wirkt die Mannschaft in ihrem sehr offensiv ausgerichteten Spiel stets fragil und nie so ausbalanciert, dass sie den Gegner nicht zu Kontern einladen würde.

Immerhin führt das zu einer wilden ersten Halbzeit. Zwanzig Minuten nur brauchen die Teams für zwei anerkannte Tore, einen aberkannten Treffer und einen Platzverweis für eine Notbremse. Der Video-Assistent in Nyon wechselt vermutlich schon vor der Pause sein durchgeschwitztes Trikot, so häufig ist er gefragt.

Kobels Parade zählt nicht

Erst muss er Joselus Kopfballtreffer geben, den Gregor Kobel doch vermeintlich so wunderbar noch aus der Ecke gefischt hat. Ohne Torlinientechnologie gibt es aus Genf keine Bilder, die zeigen, dass der Ball nicht hinter der Linie war, wie es der Linienrichter gesehen hat.

Dann wischt der VAR in der 7. Minute Becir Omeragics 1:1 von der Anzeigetafel, weil er ein Handspiel von Remo Freuler entdeckt hat. Den Schubser gegen Michel Aebischer vor dem 0:2 in der 13. Minute lässt er dann aber ebenso durchgehen wie das Handspiel Lamine Yamals kurz vor der Pause im spanischen Strafraum. Dazwischen bestätigt er noch den Platzverweis gegen Robin Le Normand, der Breel Embolo ziemlich plump am Weg zum Tor hindert.

Die Schweizer scheinen sich davon zu erholen, treffen noch vor der Pause durch Zeki Amdouni nach einer Ecke zum 1:2. Aber dann folgt eine zweite Halbzeit ohne Ideen, ohne Witz.

Zwei Spiele, null Punkte. Noch ist in der Nations League nichts verloren. Aber die Schweizer müssen sich wieder finden.

Schweiz

Schweiz

1 : 4
Spanien

Spanien

Der Liveticker zum Nachlesen:

Spielende

Die Schweizer verlieren daheim gegen den Europameister 1:4. Obwohl sie lange in Überzahl spielen konnten. Das Resultat muss für sie ernüchternd sein.

93. Minute

Noch ein Freistoss

Die Schweizer kommen noch einmal zu einem Freistoss. Amdouni darf sich versuchen, in der ersten Halbzeit traf er aus ähnlicher Position die Latte. Diesmal verfehlt er das Tor deutlich.

90. Minute

Drei Minuten Nachspielzeit

Die Schweizer kommen noch einmal zu einem Freistoss. Aber der spanische Goalie kann den seitlichen Versuch von Rieder problemlos abfangen.

88. Minute

Richtig missglückter Start in die Nations League

0:2 in Dänemark, jetzt dieses 1:4 daheim gegen Spanien. Obwohl das Team von Yakin seit der 20. Minute in Überzahl spielen kann. Der Start in die Nations League ist missglückt – und zwar richtig. Und die Euphorie rund um die EM ist nur noch eine verblassende Erinnerung. Das haben sich die Schweizer ganz anders vorgestellt.

85. Minute
Auswechslung

Steffen kommt noch für Vargas. Es ist sein 41. Länderspieleinsatz.

84. Minute

Rieder versucht es spektakulär

Es wäre ein Lebenszeichen der Schweizer gewesen. Nach einer Flanke setzt der Schweizer Mittelfeldspieler zum Seitfallzieher an. Er verfehlt das Tor ziemlich deutlich.

80. Minute
Tor

Schon wieder Tor für Spanien. Diesmal trifft Torres nach einem Konter, wieder kommt Omeragic zu spät. Offensiv zeigte er ein ansprechendes Spiel, aber was der Verteidiger abliefert, seit er für Rodriguez in die Dreierkette gerückt ist, ist schlicht ungenügend. Torres hat alleine vor Kobel keine Mühe, den Goalie zu bezwingen. 1:4 – und das in Überzahl, das ist ernüchternd für die Schweizer, sehr ernüchternd sogar.

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77. Minute
Tor

Konter Spanien. Und Tor Spanien in Unterzahl. Das 3:1 durch Ruiz dürfte die Entscheidung bedeuten.

Da wollte Yakin mit seinen zwei Auswechslungen zumindest den Ausgleich herbeiführen. Stattdessen werden die Schweizer eiskalt erwischt. Omeragic kommt gegen Torres zu spät, und nach dessen Flanke ist in der Mitte Ruiz Wüthrich enteilt. Der Mittelfeldspieler von Paris Saint-Germain, der schon eine überragende EM zeigte, erzielt überlegt und abgezockt seinen zweiten Treffer an diesem Abend.

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76. Minute
Auswechslung

Zwei Auswechslungen bei den Schweizern: Monteiro und Duah kommen für Embolo und Aebischer. Können sie das Schweizer Offensivspiel noch einmal beflügeln? Für YB-Flügel Monteiro ist es das Länderspieldebüt.

74. Minute

Schweizer Limiten

Embolo hat sich im Vergleich zur Partie in Kopenhagen enorm gesteigert. Gut, das war auch nicht schwierig. Auch Amdouni und Vargas sind durchaus auffällig. Und doch sieht man in dieser zweiten Hälfte die Schweizer Limiten in der Offensive deutlich. Obwohl in Überzahl und oft im Ballbesitz, fällt dem Team von Yakin nicht viel Gescheites ein. Stratege Xhaka fehlt natürlich, auch einen Shaqiri könnten die Schweizer jetzt gut gebrauchen.

70. Minute

Wüthrich ist eben nicht Schär

Schär, kürzlich aus dem Nationalteam zurückgetreten, war ja ein Meister der langen Bälle. Nun versucht sich Neuling Wüthrich in dieser Disziplin. Sein Versuch auf links zu Aebischer ist zwar auch nicht schlecht, aber halt doch nicht ganz so genau. Aebischer trifft den Ball nicht wunschgemäss – die Gefahr ist vorbei.

69. Minute
Gelbe Karte

Gleich zwei Spanier werden verwarnt. Torres für sein Foul an Omeragic und Carvajal für sein Halten gegen Aebischer.

66. Minute

Siebter und achter Corner für die Schweiz

Gute Kombination des Heimteams. Am Ende wird Amdouni noch abgefangen. Corner. Und auf dieser Corner folgt schon der der nächste, der achte Eckball bereits. Und diesmal wird es gefährlicher. Aber Wüthrich verfehlt mit seinem Kopfball das Tor doch recht deutlich.

64. Minute

Erste Aktion von Rieder

Er dribbelt sich in den Strafraum und legt zurück, der Spanier ist aber schneller am Ball. Der anschliessende Corner bleibt ohne Ertrag.

62. Minute
Auswechslung

Zwei Wechsel bei der Schweiz: Rieder und Sierro kommen für Rodriguez und Zakaria. Omeragic rückt für Rodriguez in die Abwehr, Rieder übernimmt dessen Position auf der rechten Seite.

61. Minute

Nur ein Schüsschen der Schweizer

Freuler läuft durchs Mittelfeld und legt sich den Ball auf den linken Fuss. Sein Schuss gelingt nicht wunschgemäss, der Ball kullert am Tor vorbei.

59. Minute
Auswechslung

Zwei Wechsel bei Spanien: Zubimendi und Pino kommen für Rodri und Williams. Letztere verkörpern Weltklasse, vor allem Rodri, der grosse Stratege von Manchester City. Die Neuen sind dagegen im Nationalteam noch ziemlich ungeprüft.

58. Minute

Vargas zu umständlich

Amdouni behauptet sich gegen einen Spanier. Und dann ist Vargas auf der linken Seite frei. Aber er zögert und will dann einen Kollegen im Strafraum anspielen. Sein Pass kommt nicht an.

56. Minute

Schweizer suchen 2:2

Das Team von Yakin hat mittlerweile fast sechzig Prozent Ballbesitz. Und haltet sich fast ständig in der gegnerischen Hälfte auf. Die zündende Idee, die tief stehenden Spanier auszuspielen, fehlt aber bis dahin.