Der FC Basel siegt bei GC klarKeine Hymne, keine Tore, keine Punkte
Die Grasshoppers verlieren gegen Basel verdient 0:3. Trainer Marco Schällibaum sagt danach: «Das war kein guter Tag für GC.»
Es ist das zweite Heimspiel der neuen Grasshoppers-Zeitrechnung. Ohne Hymne, ohne Gummi-Heugümper, dafür mit einer Online-Petition, die die Rückkehr von «Das isch GC» fordert – und bereits von über 1200 Personen unterschrieben worden ist. Und zu dieser neuen Ära gehört es aber offenbar auch, dass GC keine Spiele mehr gewinnt.
Ein bisschen gemein ist das ja schon: Die neuen Besitzer wollen sich krampfhaft von der Vergangenheit lösen und nach vorne schauen. Aber die Gegenwart sieht gerade wieder einmal so mager aus, dass mancher Fan ein bisschen Ablenkung ganz gut gebrauchen könnte. Und sei es nur die beliebte Hymne, die in den letzten Jahren durch das Stadion geschallt wurde. Nach drei Spielen steht das Team von Trainer Marco Schällibaum mit einem Punkt schon bedenklich weit unten in der Tabelle, könnte heute sogar auf den letzten Platz durchgereicht werden. Und die Leistung beim 0:3 gegen den FC Basel macht auch nicht besonders viel Mut auf eine rasche Besserung.
GC mit vielen Fehlern, aber nur einem Torschuss
«Das war kein guter Tag für GC», sagt Schällibaum nach dem Spiel. Immerhin hatte er eine stabile Phase bis zum 0:1 durch den Basler Bénie Traoré erkannt. Danach habe man sich aber zu viele individuelle Fehler geleistet: Vor dem 0:1 konnte Decarli nicht klären und legte den Ball Traoré regelrecht vor. Beim 0:2 war Torschütze Thierno Barry völlig allein. Und sonst gab es kaum noch nennenswerte GC-Aktionen.
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Einen Schuss auf das gegnerische Tor verzeichneten die Statistiker bis zum Ende des Spiels und leider gibt es keinerlei Statistik, die sich «haarsträubende Fehler» nennt. Da wären die Zürcher nämlich in jedem Fall vor dem FCB gelandet, schliesslich es gab doch einige Ungenauigkeiten und auffällig krasse Fehlpässe, die etwa beim Gegner oder dann im Seitenaus landeten.
Die Unruhe beim FC Basel – nun vorbei oder nur Pause?
Die Basler auf der anderen Seite haben am Samstagabend auch so etwas wie eine neue Ära eingeläutet, eine Mini-Ära: Es war der erste Sieg in dieser Saison. Und genau das ist es ja, was der Club gerade mehr als alles andere braucht: Siege. Denn Siege sorgen für Ruhe – und in der letzten Woche war es wieder einmal alles andere als ruhig.
Es wurde bekannt, dass schon vor Saisonbeginn mehrere Spieler zu lange im Ausgang waren, Thierno Barry und Benjamin Kololli wurden darum zuletzt aus dem Kader gestrichen. Fabian Frei wollte der Club nach dem Saisonauftakt auszahlen und seinen Vertrag auflösen – man entschied sich aber doch anders. Und Thierno Barry, der gegen GC auch zum 3:0 traf, steht offenbar schon wieder vor seinem Ende in Basel.
Der klare 3:0-Sieg sorgt da immerhin für etwas Beruhigung. Bei der Leistung der Zürcher muss man sich aber zwangsläufig fragen: Wie viel ist eigentlich ein Sieg gegen die Grasshoppers in ihrer neuen Ära wert?
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Der Liveticker zum Nachlesen:
Das Spiel ist aus!
Der FCB besiegt GC auswärts mit 3:0 und holt sich den ersten Saisonsieg.
Die Nachspielzeit beträgt …
… trotz des deutlichen Spielstands aufgrund der längeren VAR-Überprüfung fünf Minuten.
85’ Chance für GC
Nun hoffen die Gastgeber wenigstens auf den Ehrentreffer. Und jener wäre in dieser Szene beinahe da gewesen: Nach einer Hereingabe von Asumah Abubakar von links kommt Dorian Bobunski an den Ball, doch sein Schuss kann von Jonas Adjetey im letzten Moment entscheidend ins Toraus abgefälscht werden.
80’ Tor für Basel
Langsam wird es richtig bitter für GC – Bradley Fink erhöht für den FCB auf 4:0. Oder doch nicht? Der Treffer wird gerade geprüft. Und der VAR in Volketswil sagt: Abseits. Es bleibt also beim 3:0.
79’ Wechsel bei Basel
Routinier Taulant Xhaka erhält seinen ersten Einsatz in dieser Saison. Er kommt für Leon Avdullahu.
75’ Wechsel, Grosschance und Gelb bei GC
Zunächst ersetzt Filipe de Carvalho Giotti Morandi. Dann haben die Grasshoppers durch einen Schuss von Abrashi, der aus elf Metern nur knapp über dem Tor landet, ihre erste Grosschance an diesem Abend. Und wenige Momente später grätscht Dorian Babunski Dominik Schmid heftig um. Die Folge: Der Mazedonier wird verwarnt.
73’ Doppelwechsel bei Basel
Thierno Barry meldet sich nach seiner Suspendierung gegen Lugano mit einem Doppelpack gegen GC eindrucksvoll zurück und darf verdientermassen früher vom Feld. Für ihn kommt Neuzugang Marin Soticek. Zudem ersetzt Nicolas Vouilloz in der Abwehr Finn van Breemen.
68’ Chance für GC
Nach einer Ecke von Giotto Morandi kommt der Ball zu Amir Abrashi. Dessen Schuss wird jedoch von der Basler Hintermannschaft abgeblockt, bevor er für Marwin Hitz hätte gefährlich werden können.
61’ Fünf Wechsel
Nach diesem Dämpfer in der eigenen Drangphase sind die Grasshoppers zu Wechseln in der Offensive gezwungen: Dorian Babunski ersetzt Nikolas Muci, Asumah Abubakar kommt für Pascal Schürpf, und Evans Maurin spielt neu für Awer Mabil.
Auch der FCB wechselt. In Anbetracht der klaren Führung tut er dies zum einen in der Defensive: Routinier und Captain Fabian Frei ersetzt Léo Leroy und soll mit seiner Erfahrung dabei mithelfen, den Vorsprung über die Zeit zu kriegen. In der Offensive kommt zum anderen Bradley Fink für Bénie Traoré. Der Neuzugang wusste mit einem Tor und einer Vorlage durchaus zu überzeugen.
58’ Tor für Basel
Doppelpack Barry – der FCB führt mit 3:0. Und das Tor fiel so: In der Gegenbewegung haben die Basler vorne viel Platz. Albian Ajeti passt zu Thierno Barry. Dessen Schuss wird von Kristers Tobers so unglücklich ins kurze Eck abgefälscht, dass Hammel, der auf dem falschen Fuss erwischt wird, nicht einmal mehr zu einer Parade ansetzen kann.
54’ Gelbe Karte gegen Maksim Paskotši
Dies aufgrund eines Fouls an Dominik Schmid. Der anschliessende Freistoss von Avdullahu landet über dem Tor.
53’ GC ist gewillt …
… hier zu Beginn der zweiten Hälfte rasch den Anschlusstreffer zu realisieren. Der FCB auf der anderen Seite scheint bereits ein wenig in den Verwaltungsmodus geschaltet zu haben. Viel Gefährliches war für die Hausherren bisher aber nicht dabei. Einmal wird Rechtsverteidiger Paskotši auf der rechten Seite mit einem hohen Ball freigespielt, doch ist Gästegoalie Marwin Hitz eher an der Kugel. Das einzig Verwertbare, was aus diesen ersten Minuten auf dem Matchbericht landet, ist eine Gelbe Karte gegen Kristers Tobers, die er sich in der 52. Minute aufgrund eines Fouls an Traoré geholt hat.
Die zweite Halbzeit läuft!
Wolfensberger gibt die Partie wieder frei! Wechsel zur Pause gab es keine.
Es ist Halbzeit!
Nach 45 Minuten steht es im Letzigrund zwischen GC und dem FCB 2:0 für die Gäste. Und die Basler Pausenführung geht in Ordnung: Nach einem ausgeglichenen Beginn riss der FC Basel immer stärker das Spieldiktat an sich, derweil GC aus dem Konzept geriet. Zwei Tore durch Bénie Traoré und Thierno Barry waren die logische Konsequenz. Das Heimteam wird sich gewaltig strecken müssen, wenn es heute zumindest noch ein Punkt in Zürich halten möchte. Gleich geht es weiter mit der zweiten Hälfte.
45’ + 2’ Gelb für Leon Avdullahu
Kurz vor dem Halbzeitpfiff handelt sich auch Avdullahu aufgrund eines taktischen Fouls an Saulo Decarli eine Verwarnung ein.
Die Nachspielzeit der ersten Hälfte beträgt …
… zwei Minuten.
42’ Gelb für Léo Leroy
Der Franzose erhält als dritter Basler in diesem Spiel die Gelbe Karte. Dies aufgrund einer Unsportlichkeit: Leroy hatte versucht, einen schnell ausgeführten Freistoss der Grasshoppers zu verhindern.
36’ Tor für Basel
Der FC Basel erhöht durch Thierno Barry auf 2:0. Und dies durch ein blitzsauber herausgespieltes Tor: Nach einem Einwurf auf Höhe des Strafraums lässt Barry den Ball mithilfe einer Körpertäuschung zu Traoré durch, der dann wiederum den inzwischen eingelaufenen Franzosen lanciert. Alleine rechts vor dem gegnerischen Gehäuse lässt Barry Hammel mit einem platzierten Abschluss ins lange Eck keine Abwehrchance.
28’ Gelb für Anton Kade
Die Partie wird hitziger: Mit Anton Kade holt ein nächster Akteur seinen Gegenspieler unschön von den Beinen. Diesmal heisst der Leidtragende Théo Ndicka. Erneut bleibt Wolfensberger nichts anderes übrig, als Kade mit der Gelben Karte vertraut zu machen.
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