Super League: St. Gallen – FC ZürichVierter Sieg in Serie – der FCZ beendet die Liga auf Rang vier
Die Saison der Zürcher geht versöhnlich zu Ende. Sie schlagen St. Gallen auswärts nach Rückstand 2:1.
Zum Saisonende fühlt sich St. Gallens Goalie Lawrence Zigi so richtig risikofreudig. Ein erstes Dribbling im eigenen Strafraum gelingt unter Applaus. Warum also kurz vor der Pause nach einem suboptimalen Rückpass von Lukas Görtler nicht nochmals einen Zürcher vorführen?
Vielleicht, weil der Gegenspieler Antonio Marchesano heisst. Und der ist ausgebufft genug, um sich nicht austanzen zu lassen. Zigis Befreiungsschlag trifft Marchesanos Bein und rollt von dort ins Tor.
Es ist kurz vor der Pause der 2:1-Siegtreffer für den FC Zürich im Spiel im Platz vier in der Super League. Im Kampf um den Europacup macht es zwar keinen Unterschied, wer Vierter und wer Fünfter wird. Beide Teams starten im Sommer in der zweiten Qualifikationsrunde zur Conference League. Trotzdem liefern sie sich vor der Pause ein engagiertes Spiel.
Chadrak Akolo gelingt mit dem 1:0 sein 14. Treffer der Saison. Er zieht damit an der Spitze der Torschützenliste mit Can Zelar (Lugano) und Kevin Carlos (Yverdon) gleich. Nils Reichmuth kommt dank Görtlers Ablenker zu seinem ersten Tor in der Super League überhaupt.
Danach sind die Batterien leer. Der FCZ bringt den Vorsprung über die Zeit. Der vierte Sieg in Serie unter dem neuen Trainer Ricardo Moniz sichert ihm Rang vier in der Liga.
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24. Tor FCZ
Jetzt macht Reichmuth seinen taktischen Fehler vom 0:1 wieder wett. Sein Schuss aus 17 Metern ist zwar nach einer gewissen Zürcher Tradition an diesem Abend sehr zentral. Aber diesmal grätscht ein St. Galler (Okoroji) dazwischen und lenkt den Ball unhaltbar ab. Das Tor dürfen wir trotzdem Reichmuth geben, weil der Ball wohl aufs Tor gekommen wäre.
Es ist Reichmuths erstes Tor in der Super League. Und der FCZ ist wieder auf Platz vier der Super League.
22. Wieder Okita
Erneut Okita im Abschluss. Diesmal wird er von Krasniqi steil geschickt. Diesmal zielt er in eine Ecke. Aber jetzt ist Zigi mit einem tollen Reflex da. Und der Linienrichter winkt auch. Wäre Abseits gewesen und hätte nicht gezählt das Tor.
20. Dasselbe nochmals
Wieder schiesst Okita reichlich unplatziert aus der Distanz. Wieder patscht Zigi den Ball nach vorne ab. Diesmal kommt der Abpraller zu einem Zürcher, aber der Angriff endet dann doch ungefährlich.
19. Schuss Okita
Ein schneller Angriff des FCZ über Okita, der dann aus 17 Metern schiesst. Eigentlich ist das ungefährlich. Trotzdem lässt Zigi den Ball abprallen. Da ist aber kein Zürcher, der profitieren könnte.
16. Tor St. Gallen
Ui, da sieht Nils Reichmuth nicht gut aus. Er attackiert zu hoch. Dadurch öffnet er den Raum für einen Steilpass auf der rechten Abwehrseite des FCZ. Und weil Boranijasevic auch nicht ideal steht, kommt Witzig völlig frei an den Ball. Er legt flach zur Mitte, wo Akolo Goalie Brecher mit einem Flachschuss keine Chance lässt.
9. Chance FCZ
Eigentlich sieht dieser Querpass von Reichmuth gar nicht mal so gut aus. Aber weil ein St. Galler wegrutscht, kommt er doch zu Boranijasevic. Und der hat die Chance, rechts in den Strafraum einzudringen. Er schiesst von der Straframgrenze, aber der Schuss geht rechts vorbei. Es wäre eine schöne Geschichte, würde dem Serben hier ein Tor. Es ist sein letztes Spiel für den FCZ.
6. Schuss FCZ
Bislang ist das hier recht intensiv, aber noch ohne Torgelegenheit. Marchesano versucht es mal aus der Distanz. Aber der Schuss geht deutlich drüber.
Anpfiff
Es brennt in der St. Galler Kurve. Der Hulk schaut grimmig, im Zürcher Sektor herrscht noch rauchige Stimmung. Und der Ball rollt.
So spielt der FCZ
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Die Start-Elf der St. Galler
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Teenie-Alarm
Es mag sportlich um wenig bis gar nichts gehen heute Abend: Etwas Aufregung gönnt uns der FCZ trotzde, Mit Dylan Munroe sitzt ein Stürmer auf der Bank, der erst 15 Jahre alt ist. 15 Jahre und 137 Tage, um genau zu sein. Kommt er zum Einsatz, dann wird er zum zweitjüngsten Spieler, der in der modernen Fussballgeschichte in der höchsten Schweizer Liga aufläuft.
Jünger war nur Johan Vogel, der 1992 mit 15 Jahren und 137 Tagen für die Grasshoppers eingewechselt wurde.
Der bislang einzige Einsatz im Erwachsenenfussball für Munroe: Neun Minuten mit der U-21 in der Promotion League, der dritthöchsten Schweizer Spielklasse. Sein Trainer damals: natürlich Ricardo Moniz.
Trainer fix
Es ist fast ein wenig atypisch: Der FCZ geht ganz ohne grosse Fragezeichen um seinen Trainer in die Sommerpause. Der Club hat Ricardo Moniz noch vor dem letzten Saisonspiel mit einem Vertrag bis 2026 ausgestattet.
Der Niederländer ist mal als Trainer für die Trainer gekommen und als Ausbildner im Nachwuchs. Dann wurde er U-21-Trainer. Jetzt ist er also Cheftrainer. Seine Bilanz bislang ist vielversprechend: Auf die Niederlage gegen die Young Boys hat er mit dem FCZ drei Siege folgen lassen.
Willkommen
Guten Abend! Schön, dass sie die Partie bei uns verfolgen. Es geht im letzten Saisonspiel des FC Zürich noch um Rang vier oder fünf. Verliert der FCZ nicht, bleibt er Vierter. Verliert er, wird er noch von den St. Gallern abgefangen.
Wäre aber nur halb so schlimm. Es gäbe etwas weniger Prämie von der Liga, die einen Teil der Ausschüttungen nach Rangierung auszahlt. Aber der Platz in der Qualifikation zur Conference League ist den Zürchern und den Ostschweizern sicher. Der Vierte und der Fünfte der Super League werden beide erstmals in der zweiten Qualifikationsrunde antreten. Das heisst, dass drei Runden überstanden werden müssen, um die Gruppenphase zu erreichen.
Ausverkauft ist das Stadion trotzdem. Ich freue mich auf eine tolle Atmosphäre.
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