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Leichtathletik
Chepngetich läuft in Chicago Marathon-Weltrekord

CHICAGO, ILLINOIS - OCTOBER 13: Ruth Chepngetich of Kenya celebrates after crossing the finish line to win the 2024 Chicago Marathon professional women's division and set a new world record with a time of 2:09:56 at Grant Park on October 13, 2024 in Chicago, Illinois. (Photo by Michael Reaves/Getty Images)

Die Kenianerin Ruth Chepngetich ist mit Weltrekordzeit in eine neue Marathon-Dimension gestürmt. Bei ihrem Sieg in 2:09:57 Stunden verbesserte sie in Chicago die vor etwas mehr als einem Jahr in Berlin aufgestellte Fabel-Bestzeit der Äthiopierin Tigist Assefa sensationell um rund zwei Minuten. Assefa war im September 2023 am Brandenburger Tor in atemberaubenden 2:11:53 Stunden ins Ziel gekommen. Chepngetich schrieb nun ein neues Kapitel Marathon-Geschichte. «Das war mein Traum und der ist wahr geworden», sagte die Gewinnerin. «Ich bin sehr dankbar.»

Wie die Kenianerin Brigid Kosgei bei ihrem Weltrekord im Jahr 2019 nutzte auch Chepngetich die schnelle Strecke in Chicago. Die 30-Jährige hatte den prestigeträchtigen Marathon bereits 2021 und 2022 gewonnen. Vor zwei Jahren hatte sie den damaligen Weltrekord in 2:14:18 nur um 14 Hundertstelsekunden verpasst. Diesmal glückte der Leichtathletin unterstützt von moderner Schuh-Technologie und Tempomachern der gefeierte Coup.

Die Zeit der Weltmeisterin von Doha 2019 wäre lange unvorstellbar gewesen. Schon Assefa hatte vor einem Jahr in Berlin für grosses Erstaunen gesorgt. Chepngetich war das lukrative Rennen enorm schnell angegangen, anfänglich hatte sie sogar Kurs auf unglaubliche 2:06 Stunden genommen.

Ein Jahr nach Kiptum-Weltrekord

Bei den Männern gewann der Keniar John Korir das hochklassig besetzte Rennen. Ein Jahr nach dem Weltrekord des Kenianers Kelvin Kiptum, der im Februar bei einem Autounfall ums Leben gekommen war, kam Korir nach 2:02,43 Stunden ins Ziel. Kiptums Weltrekord steht bei 2:00:35 Stunden.

Der 27-jährige Korir steigerte das Tempo in der zweiten Rennhälfte eindrucksvoll und liess die Konkurrenten mit einem Antritt zur richtigen Zeit hinter sich. Zweiter wurde Huseydin Mohamed Esa aus Äthiopien, der knapp zwei Minuten langsamer war. Der WM-Dritte von Doha Amos Kipruto aus Kenia beendete das Rennen als Dritter.

Debrunner und Hug undwiderstehlich

Die Rollstuhlrennen waren einmal mehr fest in Schweizer Hand. Bei den Frauen siegte Catherine Debrunner mit der neuen Streckenrekordzeit von 1:36:12 Stunden. Debrunner war knapp drei Minuten schneller als die Zweitplatzierte Manuela Schär in 1:39:03 Stunden.

Das Männerrennen war eine knappere Angelegenheit. Marcel Hug gewann in 1:25:54 Stunden und war im Schlusssprint 4 Sekunden schneller als der Amerikaner Daniel Romanchuk. (DPA/heg)