Hacker-Attacke auf VergleichsdienstKundendaten von Comparis-Schwester betroffen
Comparis hat nach dem Ransomware-Angriff vom Mittwoch Strafanzeige erstattet. Offenbar hatten die Täter Zugang zu kundenrelevanten Daten von Credaris.
Die Kundendaten einer Schwesterfirma von Comparis sind von der Ransomware-Attacke vom Mittwoch betroffen, meldet der Vergleichsdienst. Die unbekannten Täter hätten Zugang zu kundenrelevanten Daten beim Kreditdienstleister Credaris gehabt. Die Kundendaten von Comparis und weiteren Schwesterfirmen seien nicht betroffen.
Comparis und Credaris haben Anzeige erstattet. Der in einem solchen Fall mögliche Datendiebstahl sei Gegenstand von weiteren Abklärungen, heisst es in einer Mitteilung. Credaris werde betroffene Kundinnen und Kunden direkt informieren.
Nach der Attacke war der Online-Vergleichsdienst am Freitag wieder online. Bereits am Donnerstagabend habe man die Website wieder erreichen können, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Noch könne es zwar zu einzelnen Einschränkungen kommen – etwa, weil einzelne Angebote auf «comparis.ch» verlangsamt seien. Doch arbeite man mit Hochdruck daran, dass bald alles wieder wie immer laufe.
Mit einer sogenannten «Ransomware»-Attacke hatten die Angreifer «Lösegeld» für eine Entschlüsselung der Daten verlangt. Das Unternehmen sei aber nicht auf die Forderungen eingegangen: «Wir haben kein Lösegeld bezahlt und werden auch keines bezahlen», bekräftigte der Sprecher am Freitag erneut eine Aussage vom Donnerstag. Geholfen habe dem Unternehmen, dass es regelmässig «Backups» seiner Daten angelegt habe, bestätigte der Sprecher.
SDA/ij
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