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Jahresrechnung 2024
Küsnacht verzeichnet grosses Plus – budgetiert war ein Minus

Eingang des Gemeindehauses Küsnacht mit der Aufschrift ’Gemeindeverwaltung’ und Flaggen. Foto von Michael Trost / Tamedia AG.
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Auch in diesem Jahr hält der jüngste Finanzbericht der Gemeinde Küsnacht eine Überraschung bereit. Wie schon des Öfteren zeigt sich, dass der Jahresabschluss weitaus besser ausfällt als ursprünglich budgetiert. Wie die Gemeinde in einer Mitteilung schreibt, wurde ursprünglich ein Defizit von 300’000 Franken erwartet. Nun schliesst Küsnacht die Jahresrechnung 2024 aber gar mit einem Ertragsüberschuss von 11,5 Millionen Franken ab.

Wie kam es zu diesem deutlich besseren Abschluss? Mehr Geld in die Gemeindekasse gespült wurde unter anderem durch höhere Zinserträge und aufgrund eines «geringeren Aufwands in den Bereichen wirtschaftliche Hilfe und Asylwesen». Das grosse Plus, so schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung, sei aber «primär auf die Neubewertung von Liegenschaften im Finanzvermögen» zurückzuführen. Insbesondere die Aufhebung von Baurechten und erhebliche Investitionen hätten zu einer Neubewertung verschiedener Objekte geführt. Zusammen mit einer geringeren Finanzausgleichsabgabe habe das zu diesem Ertragsüberschuss geführt.

«Sorgsamer Umgang angebracht»

Die Gemeinde mit dem zweittiefsten Steuerfuss im Kanton zahlt nach der Stadt Zürich am zweitmeisten in den kantonalen Finanzausgleich ein. In diesem Jahr waren es jedoch 107,7 Millionen Franken – statt wie berechnet 111,5 Millionen Franken. Für das Jahr 2025 rechnet die Gemeinde damit, dass sie rund 113 Millionen Franken in den kantonalen Topf einzahlen muss.

Insgesamt tätigte Küsnacht im Jahr 2024 Ausgaben in der Höhe von 255 Millionen Franken und erzielte Erträge von 266 Millionen Franken. Das positive Rechnungsergebnis bezeichnet Finanzvorsteherin Pia Guggenbühl (FDP) zwar als «erfreulich». Sie ruft jedoch auch zu Vorsicht auf: «Der Bewertungserfolg infolge der Neubewertung von Liegenschaften im Finanzvermögen ist jedoch ein reiner Buchgewinn – deshalb ist ein weiterhin sorgsamer Umgang mit den Finanzen angebracht.»

Insbesondere die Schulen haben gemäss der Gemeinde höhere Kosten verursacht. Hinzu kamen Investitionen im Verwaltungsvermögen von 22,9 Millionen Franken – diese konnten vollständig aus eigenen Mitteln gedeckt werden. Diese Investitionen betreffen unter anderem die Sanierung des Friedhofes oder des Seerettergebäudes. Im Finanzvermögen der Gemeinde wurden 19,5 Mio. Franken, beispielsweise für den Neubau eines Wohnhauses für soziale Zwecke, investiert.