Steuerfuss soll gleich bleibenKüsnacht rechnet für 2023 mit einer schwarzen Null
Der Gemeinderat rechnet für das nächste Jahr mit höheren Steuereinnahmen. Er budgetiert aber auch mehrere grössere Investitionen.

Der Gemeinderat Küsnacht hat das Budget für das nächste Jahr verabschiedet. Er rechnet darin mit Ausgaben und Einnahmen von je rund 273 Millionen Franken. Unter dem Strich bleibe ein Plus von 300’000 Franken, schreibt der Gemeinderat. Ein Jahr zuvor budgetierte die Gemeinde noch ein Minus von knapp 3 Millionen Franken.
Grund für die rosigeren Aussichten sind die voraussichtlich höheren Steuereinnahmen, sowohl bei den ordentlichen Steuererträgen als auch bei den Grundstückgewinnsteuern. Zugleich sinkt die Abgabe in den kantonalen Finanzausgleich gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Millionen Franken. Der Steuerfuss soll daher für das kommende Jahr bei 75 Prozentpunkten bleiben. Damit ist er nach jetzigem Stand weiterhin der tiefste Steuerfuss im Bezirk Meilen.
Investitionen geplant
Mehrausgaben weist das Budget 2023 für die stationäre Pflege sowie die Spitex-Leistungen und für das Asylwesen aus. Auch der Personalaufwand erhöht sich aufgrund von Teuerungsausgleich und Lohnanpassungen. Zusätzlich sind im Budget Lohnmassnahmen beim Pflegefachpersonal, erforderliches Betreuungspersonal im Flüchtlingsbereich und Personalmehraufwand der Schule – wegen der steigenden Schülerzahlen und der Ukraine-Flüchtlinge – enthalten.
Neben diesen Ausgaben weist das Budget auch mehrere grössere Investitionen aus. So sind für die Gesamtsanierung des Seerettergebäudes, die neue SBB-Unterführung sowie Investitionen in verschiedene Schulanlagen insgesamt 8,5 Millionen Franken veranschlagt. Ebenfalls sind letzte Ausgaben für das fast fertige neue Feuerwehrgebäude eingeplant.
Gemeindepräsident Markus Ernst (FDP), der für die Finanzen zuständig ist, zeigt sich zufrieden mit dem Budget. Die Küsnachter Finanzen seien kerngesund. Auch für die Entwicklung in den kommenden Jahren sei man optimistisch. Dennoch werde der Gemeinderat auch weiterhin ein grosses Augenmerk auf den haushälterischen Umgang mit öffentlichen Geldern legen. Die Küsnachter Stimmberechtigten entscheiden am 5. Dezember über das Budget und den Steuerfuss für das nächste Jahr.
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