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Künstler verwechselt
Caravaggio-Gemälde landet nach Beinahe-Versteigerung im Museum

In this photo provided by the Prado Museum in Madrid on Monday May 6, 2024, Caravaggio's "Ecce Homo" is pictured. Spain's Prado Museum has confirmed that a painting that was due to be auctioned in Madrid in 2021 is in fact a work by Italian Baroque master Michelangelo Merisi da Caravaggio that was considered lost. (Prado Museum, via AP)

Das spanische Prado-Museum hat den Fund eines Caravaggio-Gemäldes bestätigt, das einst als verloren galt. Das Christusbild mit dem lateinischen Namen «Ecce Homo» aus dem 17. Jahrhundert werde ab dem 28. Mai bis zum Oktober in einer Sonderausstellung erstmals der Öffentlichkeit gezeigt, teilte das Museum in Madrid am Montag mit. Das wird demnach durch eine Vereinbarung mit dem neuen Besitzer des Ölgemäldes ermöglicht.

Das 111 mal 86 Zentimeter grosse Werk des italienischen Barockmalers sollte 2021 in Madrid versteigert werden. Die spanischen Behörden stoppten die Versteigerung und verhängten ein Export-Verbot für das Gemälde. Das Prado-Museum hatte die Behörden alarmiert, dass es sich um einen Caravaggio handeln könnte. Das Gemälde war damals fälschlicherweise einem Schüler des spanischen Malers José de Ribera aus dem 17. Jahrhundert zugeordnet worden. Bei der gestoppten Auktion war ein Mindestgebot von 1500 Euro vorgesehen. Ein echter Caravaggio wäre Millionen von Euro wert.

«Seit seinem Wiederauftauchen bei einer Auktion vor drei Jahren ist «Ecce Homo» eine der grossartigsten Entdeckungen in der Kunstgeschichte gewesen», teilte das Prado-Museum mit. Von Caravaggio (1571 bis 1610) gebe es nur etwa 60 bekannte Kunstwerke, weshalb das Gemälde sehr wertvoll sei.

Museumsdirektor Miguel Falomir teilte mit, dass bei Studien und einer Restaurierung des Gemäldes festgestellt worden sei, dass es sich um einen Caravaggio handele. Seit dem 19. Jahrhundert habe es sich im Besitz einer Familie in Madrid befunden, die es vor kurzem an eine Privatperson verkauft habe. Diese habe sich für eine Ausstellung im Prado-Museum entschieden.

DPA/sme