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Streit um Nase
Kritiker werfen Bradley Cooper «Jewfacing» vor

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Der Film über Leonard Bernstein hat im September Premiere.
«Unser Vater hatte tatsächlich eine schöne, grosse Nase»: Die Kinder von Leonard Bernstein verteidigen Bradley Coopers Nasenprothese in «Maestro». 
Die Darstellung Bernsteins durch Cooper kommt aber nicht überall gut an.
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Hollywood-Star Bradley Cooper (48) ist mit seiner Darstellung des berühmten Dirigenten und Komponisten Leonard Bernstein (1918 bis 1990) in dem Film «Maestro» in die Kritik geraten. Stimmen im Netz halten ihm vor, mit einer Nasenprothese jüdische Stereotype zu bedienen. Cooper betreibe «Jewfacing», wurde im Internet kritisiert – in Anlehnung an die umstrittene Praxis des «Blackfacing», bei der weisse Darsteller ihre Haut dunkel färben, um dunkelhäutige Figuren darzustellen.

Zudem werfen sie die Frage auf, ob Bernstein als Sohn russisch-jüdischer Einwanderer nicht besser von einem jüdischem Schauspieler verkörpert worden wäre. Cooper, der bei dem Musikdrama auch Regie führt, hat nun aber Schützenhilfe von den drei Kindern Bernsteins erhalten.

Cooper habe bei der Schaffung des Porträts über ihre Eltern «tiefen Respekt» und «Liebe» für dieses Projekt gezeigt, schrieben Jamie (70), Alexander (68) und Nina Bernstein (61) am Mittwoch auf der Online-Plattform X, die früher Twitter hiess. Ihr Vater habe tatsächlich eine «schöne, grosse Nase» gehabt. Sie seien vollkommen damit einverstanden, dass Cooper nachgeholfen habe, diese Ähnlichkeit herzustellen. Das wäre bestimmt auch ihrem Vater recht gewesen, hiess es in der Mitteilung. Sie könnten es kaum erwarten, dass die Welt Coopers Schöpfung sehen wird.

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Netflix hatte den ersten «Maestro»-Trailer am Dienstag ins Netz gestellt. Neben Cooper, der 2018 mit dem gefeierten Liebesdrama «A Star is Born» sein Regiedebüt gab, sind unter anderem Martin Scorsese und Steven Spielberg als Produzenten an Bord.

«Maestro» feiert im September Premiere

Der Trailer für das Musikdrama zeigt den Dirigenten unter anderem als jungen Mann Ende der 1940er Jahre in New York, als er seine spätere Ehefrau kennenlernte – die aus Chile stammenden Schauspielerin Felicia Montealegre (1922 bis 1978), im Film verkörpert von Carey Mulligan (38). «Maestro» dreht sich um die turbulente Beziehung des Paares, die auch von Bernsteins Männerbeziehungen geprägt war. Besonders mit dem verfilmten Musical «West Side Story» (1957) erreichte Bernstein Weltruhm.

«Maestro» feiert Anfang September bei den Filmfestspielen von Venedig Premiere. Nach dem Kinostart im November soll der Film am 20. Dezember bei Netflix zu sehen sein.

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SDA/AFP/chk