AboKrieg in der Ukraine 40 Drohnen auf Kiew – diente der Angriff als Test der Abwehr?
Die ukrainische Hauptstadt ist Ziel eines der heftigsten Luftangriffe in diesem Jahr. Dies zeigt: Russland muss den Krieg nicht unbedingt an der Front gewinnen.
Wenn in der Ukraine der Luftalarm aufheult, checken die meisten erst mal Telegram auf ihrem Handy. Denn die ukrainische Luftwaffe betreibt dort einen Kanal, auf dem sie akribisch jedes gesichtete russische Flugzeug, jede Drohne und jede Rakete dokumentiert. So präzise ist keine der Warn-Apps, und erst recht sind es nicht die Sirenen in den grossen Städten. An vielen Tagen gibt es in dem Kanal alle paar Stunden ein Update. In dieser Nacht aber kam alle paar Minuten eine neue Nachricht: 0.43 Uhr: Achtung! Region Chmelnizki – Bedrohung durch Angriffe von unbemannten Luftfahrzeugen. 0.45 Uhr: Drohne auf Kiew von Nordwesten. 0.52 Uhr: Shahed nach Saporischschja von Norden. Und so weiter. Insgesamt soll der Alarm sieben bis acht Stunden gedauert haben.