Der Liveticker zum Nachlesen«Manchmal muss man so einen dreckigen Punkt mitnehmen»
Mit einem Unentschieden gegen Neuseeland zittert sich die Schweiz in die K.-o.-Phase der WM in Neuseeland und Australien.
Zwei Tore und kein Gegentor in der Gruppenphase – das reicht der Schweiz bereits zum Gruppensieg. Nach einem heissblütigen Kampf gegen Co-Gastgeberin Neuseeland erzittert sich das Team von Inka Grings wie bereits gegen Norwegen ein 0:0 und grüsst nach der Vorrunde in der Gruppe A von der Tabellenspitze. «Man darf ja immer träumen, aber dass wir in der gesamten Vorrunde kein Gegentor kassieren, das spricht schon für eine tolle Teamleistung», lobt die deutsche Chefin ihre Spielerinnen nach dem Schlusspfiff.
Trotzdem war es stets ein umkämpftes Spiel. Bereits in der ersten Halbzeit erarbeitete sich Neuseeland nach einer umfassenden Druckphase einige Chancen. Immer jedoch war die Verteidigung, Goalie Thalmann oder in der 24. Minute sogar der Pfosten zur Stelle, um die Null zu halten. Weil in der anderen Partie der Gruppe Norwegen gegen die Philippinen klar dominierte, war klar: Um weiterzukommen, musste Neuseeland heute gegen die Schweiz gewinnen.
Hauptsache, die Null halten
Nach der Pause stellte die Schweiz daher um, liess kaum mehr etwas zu – kam selber aber auch nicht zu wirklichen Chancen. «Gegen vorne hatten wir klar ein Manko. Wenn wir in einer solchen Partie ein Tor erzielen, dann zittern wir klar weniger», sagt Ana-Maria Crnogorcevic dazu. Trotzdem war der Plan der Schweiz in der zweiten Halbzeit klar: das Unentschieden bis zum Ende halten.
Und trotz einer beeindruckenden Schlussoffensive der Gastgeberinnen gelang das bis zum Schlusspfiff, nach 98 Minuten zittert sich das Schweizer Nationalteam als Gruppensiegerin in den Achtelfinal. Es ist der grösste Erfolg dieses Teams überhaupt. An der WM 2015 qualifizierten sich die Schweizerinnen ebenfalls für den Achtelfinal, damals aber als eine der besten Gruppendritten.
«Wir hätten cleverer oder ruhiger spielen können, aber manchmal muss man so einen dreckigen Punkt mitnehmen», sagt Noelle Maritz nach dem Spiel. Und auf die Frage, wie es jetzt weitergeht: «Es ist viel möglich, aber jetzt geniessen wir zuerst den Moment.»
Nun ist die Schweiz als Gruppensiegerin gesetzt für den ersten Achtelfinal, am kommenden Samstag um 7 Uhr Schweizer Zeit, in Auckland. Gegner wird da der 2. der Gruppe C sein: Japan oder Spanien. Die beiden haben zurzeit 6 Punkte und treffen am Montag, 9 Uhr Schweizer Zeit, im abschliessenden Gruppenspiel aufeinander.
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45'
Der Angriff von Riesen wird geblockt – und dann gibts fast einen Konter von Neuseeland. Als würden die Schweizerinnen so etwas ahnen, sind sie aber auch schnell wieder hinten und verhindern Schlimmeres.
45'
Fünf Minuten werden hier nachgespielt. Wohl nur, weil Thalmann und Hand kurz gepflegt wurden. Das ist dann doch etwas gar lang.
44'
Und dann mal ein Abschluss von Piubel, aus der zweiten Reihe probiert sie es direkt. Der Ball wird noch leicht abgelenkt, ist aber trotzdem leichte Beute für Esson im Tor von Neuseeland.
43'
Die Schweiz wirkt hier nicht wirklich willig, vor der Pause hier noch ein Tor zu erzielen. Thalmann behält denn Ball rund eine halbe Minute in Besitz, bevor wieder ein Angriff lanciert wird.
42'
Piubel spekuliert da richtig auf einen langen Ball und nimmt mächtig Tempo auf. Aber wieder ist Verteidigerin Katie Bowen zur Stelle und entschärft die Situation, bevor sie richtig gefährlich werden kann. Immerhin zeigt die Schweiz jetzt wieder mehr Offensivdrang. Angriff ist schliesslich auch eine Verteidigung.
39'
Nächste Offensivaktion von Neuseeland. Wieder agiert das Heimteam äusserst aktiv und setzt die Schweizerinnen unter Druck. Bei der darauffolgenden Aktion verletzt sich die Stürmerin Hand aber und muss kurz gepflegt werden.
36'
Und dann gibt es doch noch eine offensive Aktion. Nach der Ballstafette schlägt Crnogorcevic den Ball auf die rechte Seite zu Aigbogun, die im Zentrum Sow sucht. Dieser müht sich im Strafraum aber mit der Ballannahme und verliert den Ball.
35'
Gute Aktion von Riesen, die klaut Hand den Ball und sorgt so für einen Schweizer Gegenstoss. Die scheinen aber zur Abwechslung den Ball mal ein bisschen behalten zu wollen, wieder wird hinten herumgepasst.
33'
Wieder einmal ein aussichtsreicher Vorstoss der Schweiz. Reuteler wird tief lanciert, sie findet den Weg an der neuseeländischen Verteidigung aber nicht vorbei. Die wissen genau, wie sie gegen die Frankfurterin verteidigen müssen.
31'
Und das nächste Tor für Norwegen im Spiel gegen die Philippinen, 3:0. Die polieren hier ihr Torverhältnis mächtig schön. Graham-Hansen zieht aus der Distanz ab – und der passt genau in die linke untere Ecke. Wieder keine Chance für die philippinische Torhüterin.
30'
Die nächste Unsicherheit im Aufbau der Schweiz. Gegen die neuseeländische Defensive hat das Team von Inka Grings bislang kein Mittel. Meist ist es Bowen, die genau richtig steht und Piubel oder Reuteler neutralisiert.
29'
Gab es hier ein Handspiel im Strafraum der Schweiz? Nachdem Thalmann bei der Aktion zuvor klärte, springt der Hand bei Reuteler leicht an die Hand. Die Aktion wird aber nicht sanktioniert, kein Penalty für Neuseeland.
27'
Und wieder wirds gefährlich, aber Thalmann klärt gerade noch. Die 37-Jährige muss im Anschluss gepflegt werden.
26'
Nächste heisse Situation im Strafraum der Schweiz, hier geht es Schlag auf Schlag. Sow bringt den Ball gerade noch weg, in der Folge gibt es aber gleich wieder Freistoss an der Strafraumgrenze für Neuseeland.
24'
Und dann eine Topchance für Neuseeland. Jacqui Hand wird tief geschickt, bei ihrem Lupfer aus spitzem Winkel hätte Schweizer Goalie Thalmann keine Chance gehabt, aber er prallt an den Pfosten! Glück für die Schweiz – aber Neuseeland tastet sich langsam näher an eine Führung.
23'
Captain Lia Wälti verliert den Ball im Aufbauspiel, holt ihn sich aber nur wenige Momente später wieder zurück – die Schweizerinnen kämpfen.
21'
Lia Wälti unterbindet im Zentrum den nächsten Vorstoss von Neuseeland. Das Spiel wird körperlicher. In der Aktion darauf wird Crnogorcevic gefällt.
20'
Und ja, man merkt jetzt dass das Heimteam hier gefordert ist. Stand jetzt qualifiziert sich nämlich Norwegen vor Neuseeland für den Achtelfinal.
18'
Freistoss aus aussichtsreicher Position für Neuseeland. Bowen schiesst den aber sehr unglücklich in die Mauer. Was in der Folge gefährlich wird, ist der Abpraller. Plötzlich stehen die Neuseeländerinnen fast alleine vor dem Tor, aber der kann gerade noch geklärt werden.
17'
Und das nächste Tor für Norwegen im Parallelspiel, 2:0! Wieder ist es Sophie Haug, die trifft. Sie köpfelt den Ball unhaltbar über die Philippinische Torhüterin.
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