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Meinung

Kolumne «Heute vor»
«Wichtig ist, dass keine Handbreit zu viel Haut sichtbar ist»

Der Kleiderkodex wurde von der Sekundarschule Zollikon-Zumikon in Form eines Cartoons gestaltet, damit er für die Schülerschaft einprägsamer ist.
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Teenager folgen seit jeher unterschiedlichsten Modetrends – und dies sorgte auch schon früher für Befremden bei der älteren Generation. Wie also kann sichergestellt werden, dass die Jugendlichen dem Anlass entsprechend gekleidet sind? Im September 2008 präsentierte die Sekundarschule Zollikon-Zumikon einen Kleiderkodex, der durch seine humorvolle Gestaltung für Aufsehen sorgte.

Die Schulleitung um Schulleiter Urs Kuhn erarbeitete gemeinsam mit der Schülerschaft Kleiderregeln für die Schule, wie die «Zürichsee-Zeitung» schrieb. Diese wurden dann von einem ehemaligen, zeichnerisch begabten Lehrer aus Zollikon in einem Cartoon verbildlicht. Der Cartoon zeigt eine Person – zur Hälfte weiblich, zur Hälfte männlich –, und rechts und links davon steht, was kleidungsmässig erlaubt ist und was nicht. Durch die bildliche Darstellung wollte die Schule den Kodex für die Schülerschaft einprägsamer machen.

In der Darstellung war unter anderem ersichtlich, dass bauchfrei verboten ist sowie sexistische und rassistische Texte auf T-Shirts nichts zu suchen haben. Ob jedoch alle Regeln auch in der heutigen Zeit noch so formuliert werden würden, sei mal dahingestellt. Den Sekundarschülerinnen in Zollikon war es beispielsweise untersagt, auch nur etwas Ausschnitt zu haben. «Alles bleibt verborgen, auch der Ansatz», hiess es im Cartoon. Heute ist etwas mehr Freizügigkeit wohl akzeptiert. Die Schülerschaft sei jedoch damals mit den neuen Regeln mehr als zufrieden gewesen, dies sagte zumindest der damalige Schulleiter.

Auch am linken Seeufer sorgte Anfang September eine Schule für Schlagzeilen, wenn auch aus einem anderen Grund. An der International School in Wädenswil brachen während der Nacht unbekannte Täter ein und knackten den Schulsafe. In diesem seien etwa 45’000 Franken gewesen, berichtete die Kantonspolizei.

Die Täter brachen etwa um 2 Uhr nachts im Parterre des Schulhauses ein und öffneten gewaltsam Bürotüren und Schränke. Neben dem geklauten Geld soll dadurch zudem ein Sachschaden von über 20’000 Franken entstanden sein. Unter anderem wurde der relativ neue Safe beschädigt. Dieser sei von der Herstellerfirma sogar als einbruchsicher verkauft worden, sagte Urte Sabelus, Mediensprecherin der Schule.

Der Diebstahl sei umso schlimmer, als üblicherweise nie so viel Bargeld im Safe der Schule zu finden sei. Das Geld war nämlich für die vorgesehenen Schulreisen, wie Sabelus erklärte. Ob die Schülerinnen und Schüler wegen des Raubes auf die Schulreisen verzichten mussten, bleibt unklar.