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Spannungen in der Arktis
USA sehen Gefahr durch China-Russland-Pakt

epa02051437 (FILE A file handout image provided by the US Navy 24 March 2009 of the Los Angeles-class submarine USS Annapolis (SSN 760) seen on the surface of the Arctic Ocean after breaking through three feet of ice on 21 March 2009 during Ice Exercise (ICEX) 2009. The US Navy has decided to allow women to serve on submarines, ending one of the last all-male bastions in the American military media reported on 24 February 2010. Robert Gates, the Defence Secretary, approved the recommendation and sent letters to Congress on 22 February 2010 informing politicians of the plan, Pentagon officials said. Congressmen have 30 days to comment on the move before it goes into effect, officials stated. EPA/MC1 TIFFINI M. JONES/HANDOUT EDITORIAL USE ONLY/NO SALES
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Die USA haben vor einer verstärkten Zusammenarbeit von China und Russland in der Arktis gewarnt. Washington beobachte eine zunehmende Zusammenarbeit beider Grossmächte in der strategisch wichtigen Region, sagte Vize-Verteidigungsministerin Kathleen Hicks am Montag (Ortszeit) vor Journalisten. Durch den Klimawandel entstehen in der Region neue Möglichkeiten mit Blick auf Schifffahrtswege und Ressourcen.

Hicks verwies darauf, dass China «ein wichtiger Geldgeber für die russische Energieausbeutung in der Arktis» sei. Es gebe zudem eine verstärkte militärische Zusammenarbeit beider Länder, in deren Zuge Russland und China «gemeinsame Übungen vor der Küste Alaskas ausführen», sagte Hicks anlässlich der Veröffentlichung der Arktis-Strategie des Pentagons für 2024. «All diese Herausforderungen werden durch die Auswirkungen des Klimawandels verstärkt», fügte sie hinzu.

Deputy Secretary of Defense Kathleen Hicks announces the Pentagon's new Arctic Strategy during a press briefing at the Pentagon on Monday, July 22, 2024 in Washington. (AP Photo/Kevin Wolf)

In der Arktis-Strategie wird das Gebiet als eine «strategisch wichtige Region» für die USA beschrieben. Sie umfasst demnach «die nördlichen Zugänge» des Landes und «bedeutende US-Verteidigungsinfrastruktur». Weiter heisst es in dem Dokument, dass die Arktis «bis 2030 ihren ersten praktisch eisfreien Sommer erleben» könnte. Der Verlust des Eises werde «die Durchlässigkeit der arktischen Seewege und den Zugang zu Ressourcen darunter erhöhen».

Auch Russland und China betrachten die Arktis zunehmend als strategisch wichtig. Durch die Erderwärmung könnten sich dort neue wirtschaftliche Möglichkeiten eröffnen, etwa bei Bodenschätzen wie Öl, Gas und Mineralvorkommen und der Fischerei. Zudem ist absehbar, dass zuvor zugefrorene Wasserwege künftig für Handels- und Militärschiffe offen stehen werden.

Moskau hatte in den vergangenen Jahren seine Militärpräsenz in der Arktis verstärkt. Unter anderem wurden mehrere Stützpunkte und seit dem Ende der Sowjetära aufgegebene Flughäfen reaktiviert. China hat seinerseits viel Geld in die Erforschung der Polargebiete gesteckt. 

In einer Reaktion auf die Arktis-Strategie sagte eine Sprecherin des chinesischen Aussenministeriums, die USA würden Chinas Arktis-Politik «verzerren». Diese stehe «im Einklang mit internationalem Recht».

Es herrscht in vielen Bereichen Einigkeit zwischen Putins Russland und Xis China

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte, Russland habe «eine verantwortungs­volle Position» in der Arktis eingenommen, um zu verhindern, dass diese für Moskau «strategische Zone» zu einer «Zone der Zwietracht und der Spannungen» werde. «Die russisch-chinesische Kooperation in der Arktis kann nur zu einer Atmosphäre der Stabilität und Berechenbarkeit führen», fügte Peskow hinzu.

AFP/nag