Schweizer Rekord im HalbfinalKambundjis zweites Rendez-vous mit der Weltspitze
Mujinga Kambundji läuft am Dienstag im Final über 200 Meter. Die Ausgangslage ist anders als 2019, als sie in Doha WM-Bronze gewann.
Die Zeit war ihr letztlich ziemlich egal, wichtig war ihr nur eines: dass es gereicht hat. Mujinga Kambundji brachte es fertig, im Halbfinal über 200 Meter ihren Schweizer Rekord von 22,26 an einem Tag zum zweiten Mal zu egalisieren. Als Siebtschnellste zog die WM-Bronze-Gewinnerin von 2019 schliesslich in den Final vom Dienstag (14.50 Uhr MESZ) ein.
«Es war schwierig, nicht zu verkrampfen. Im Vorlauf war ich lockerer unterwegs und konnte den Schritt aufmachen. Doch ich spüre, dass ich bessere Zeiten in den Beinen habe», sagte sie.
Ihr zweiter Final an diesen Spielen wird ihr fünftes Rennen in fünf Tagen sein – was dem Energiehaushalt bei den ständig hohen Temperaturen und der grossen Luftfeuchtigkeit viel abverlangt. Und es wird ihr zweites Rendez-vous mit den überlegenen Jamaikanerinnen sein nach dem 100-Meter-Showdown vom Samstag. Sowohl Olympiasiegerin Elaine Thompson-Herah als auch Shelly-Ann Fraser-Pryce hatten vor zwei Jahren an der WM gefehlt – die Konkurrenz wird also eine ungleich grössere sein.
Lea Sprungers Hürdenkarriere endet mit Enttäuschung
Während diese Spiele für Kambundji mit grossen Rennen und Zielen weitergehen, endete am Montag die internationale Hürden-Karriere für Lea Sprunger (sie wird noch mit der 4×400-m-Staffel antreten). Die Europameisterin von 2018 und Hallen-Europameisterin von 2019 blieb nach ihrem Halbfinal lange auf der Bahn sitzen und sagte später, sie sei frustriert und enttäuscht. «Ich hätte gern gehabt, dass es anders endet.» Sprunger verpasste den Final über 400 Meter Hürden in 55,12 und als Elfte deutlich.
Als WM-Vierte von 2019 waren die Erwartungen der 31-Jährigen hoch gewesen. Zu hoch, denn einerseits kämpfte sie die ganze Saison mit Achillessehnenproblemen, andererseits ist das Niveau in den vergangenen Jahren markant gestiegen. Mit ihrer niederländischen Clubkollegin Femke Bol und der US-Weltrekordhalterin Sydney McLaughlin sind Läuferinnen an die Spitze gestossen, die Zeiten um 52 Sekunden laufen können. Sprungers Schweizer Rekord von 2019 liegt bei 54,06.
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