AboRadikalisierte Jugendliche Terrorverdächtige werden immer jünger – jetzt reagiert der Bundesanwalt
Heute führen die kantonalen Jugendanwaltschaften die Verfahren gegen minderjährige Terroristen. Der Bundesanwalt stellt das infrage – und erhält Zustimmung von prominenter Seite.
Das antisemitische Attentat von Zürich, bei dem ein orthodoxer Jude niedergestochen und schwer verletzt wurde, ist erst sechs Wochen her. Der Täter mit tunesischen Wurzeln griff am 2. März mitten in der Stadt einen orthodoxen Juden an. Vor der Tat postete er in den sozialen Medien ein Bekennervideo, worin er sich mit dem IS solidarisierte und zum «weltweiten Kampf gegen die Juden» aufrief. Zum Tatzeitpunkt war der Jugendliche mit Wohnsitz im Kanton Zürich erst 15 Jahre alt. In diesem Fall ist die Oberjugendanwaltschaft Zürich für das Verfahren zuständig.