Joker Shaqiri zum Länderspielauftakt «Irgendwann wird man analysieren müssen, was gut war und was nicht»
In Dänemark lächelt der eingewechselte Xherdan Shaqiri ein bisschen Kritik in die Kamera. Und Trainer Murat Yakin sagt, was er zu Yann Sommers Verletzung weiss.
Etwas vom Besten, was diese Nationalmannschaft zu bieten hat, ist ja Xherdan Shaqiris Lächeln bei Interviews. Also rein in dieses Kurzgespräch, das das Schweizer Fernsehen nach dem 0:0 der Schweiz in Dänemark geführt hat. Shaqiri war eine Viertelstunde vor Schluss eingewechselt worden. Ist der Joker seine neue Rolle?
Shaqiri sagt: «Man hat gesehen, dass diese Aufstellung noch nicht oft zusammengespielt hat. Dann ist es ja klar, dass es offensiv schwierig wird.» Und weiter: «Das ist ein Freundschaftsspiel – der Trainer kann experimentieren. Das hat er gemacht. Irgendwann wird man analysieren müssen, was gut war und was nicht.»
Ein bisschen Unzufriedenheit schwang in diesen Worten mit, trotz Lächeln.
Xhaka zufrieden, Yakin auch
Zufrieden war Granit Xhaka: «Die letzten Monate waren nicht einfach. Aber die Kunst ist, wie man reagiert. Wenn heute einer einen Zweikampf verlor, kam gleich der Kollege zu Hilfe. Die Leistung war gut, auch weil die Körpersprache stimmte und die Trainings intensiv waren.»
Das klang auch schon anders – als Xhaka Trainer Murat Yakin letztes Jahr wegen fehlender Trainingsintensität kritisierte. Ist also vieles neu im neuen Jahr? Yakin sagt: «Es ist nicht vieles neu, nur weil es ein neues Jahr ist. Aber wir hatten in den letzten Tagen Zeit, alles Revue passieren zu lassen, was letztes Jahr passiert ist. Und heute zeigten wir eine tolle Teamleistung.»
Bleibt die Frage, wie es Yann Sommer geht, der mit dem Fuss abgeknickt ist und ausgewechselt wurde. Yakin sagt: «Eine Diagnose gibt es noch nicht. Wir hoffen einfach, dass es nichts Schlimmes ist.»
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