AboFehlende Winter-EnergieJetzt setzen auch Linke auf dreckigen Strom
In Bundesbern wird klar, dass Strom aus Wasser, Sonne und Wind nicht reicht. Die nationalrätliche Umweltkommission plant nun mit Unterstützung der SP und der Grünliberalen fossile Kleinkraftwerke.
Es muss eine schmerzliche Erkenntnis sein für einen wie Martin Bäumle, Nationalrat und Gründungsmitglied der Grünliberalen Partei: «Wir kommen mit dem Bau von erneuerbaren Energien kaum schnell genug voran, um im Winter den Strombedarf von Wärmepumpen und Elektroautos künftig decken zu können», sagt er. «Wir werden auch Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen brauchen.» Das sind meist kleinere oder mittelgrosse Kraftwerke, die mit Öl, Gas oder anderen Brennstoffen betrieben werden. Ihre Abwärme kann man gleichzeitig zum Heizen nutzen.