AboKlimaneutrale Stromversorgung ohne AKWJetzt liebäugeln selbst die Grünen mit Gaskraftwerken
Wenn der Solarausbau nicht klappt, dann sollen sie den wegfallenden Atomstrom ersetzen: Gaskombikraftwerke. Doch lassen sich diese wirklich CO₂-neutral betreiben?
Noch 2006 sahen die Grünen darin eine «Bedrohung für die Schweizer Klimapolitik». Inzwischen hat sich das geändert. Im Klimaplan der Partei findet man etwas versteckt das magische Wort: Gasturbinen. Sie sollen vor allem im Winter Strom produzieren – und Wärme für die Fernwärmenetze. Die Fachleute sprechen von Gaskombikraftwerken. Dieser Plan, so sagt Bastien Girod, sei vorderhand erst das «Aufzeigen einer Option». Und die ist für die Grünen nur verhandelbar, wenn die Rahmenbedingungen stimmen: Ein solches Werk muss zwingend CO₂-neutral sein.