AboJenische Kinder in der SchweizEr ist wenige Monate alt, als er seiner Mutter entrissen wird
Christian Mehr wurde als Kind «versorgt», weil seine Mutter eine Jenische war. Auch Ursulina Gruber kam in eine Pflegefamilie. Das ist ihre Geschichte.

Christian Mehr wurden die Eltern genommen, weil seine Mutter eine Jenische war und sein Vater ein Rom. Bis heute kämpft er mit den Dämonen seiner Kindheit in Pflegefamilien und Heimen.
Foto: Anne Morgenstern
In Kürze:
- Über 580 jenische Kinder hat das sogenannte «Hilfswerk für die Kinder der Landstrasse» zwischen 1926 und 1973 ihren Eltern in der Schweiz weggenommen.
- 1973 wurde das «Hilfswerk» aufgelöst, in den Achtzigerjahren begann die Schweiz mit der Aufarbeitung.
- Viele kämpfen noch immer mit den Folgen dieser Zwangsmassnahmen. Zwei Betroffene erzählen ihre Geschichte.