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«Jeju Air»-Crash
Razzia bei Flughafen in Südkorea nach tödlichem Unglück

Police officers conduct a raid at Muan International Airport in Muan, some 288 kilometres southwest of Seoul on January 2, 2025. South Korean police said they raided Muan airport and the Jeju Air office on January 2 over the crash involving one of the carrier's Boeing 737-800s that killed 179 people. (Photo by YONHAP / AFP) / - South Korea OUT / NO ARCHIVES -  RESTRICTED TO SUBSCRIPTION USE
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Nach dem tödlichen Flugzeugunglück in Südkorea hat die Polizei den Flughafen von Muan durchsucht. Betroffen sei auch das Büro der Billigfluglinie Jeju Air gewesen, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf Beamte. Dem Durchsuchungsbefehl lagen demnach Vorwürfe fahrlässigen Handelns mit Todesfolge zugrunde. 

Die Boeing 737-800 von Jeju Air war am Sonntag ohne ausgeklapptes Fahrwerk auf dem Flughafen im Südwesten Südkoreas auf dem Rumpf gelandet, über die Fahrbahn geschlittert und an einer Mauer zerschellt. 179 der insgesamt 181 Insassen kamen dabei ums Leben. Zwei Crew-Mitglieder überlebten. 

Unmittelbar vor der Bruchlandung hatten die Piloten einen Zusammenprall mit Vögeln gemeldet, wovor der Tower in Muan kurz zuvor noch gewarnt hatte. Ungeklärt ist, wie der Vogelschlag mit der Fehlfunktion des Fahrwerks zusammenhängen könnte. Die Maschine war aus dem thailändischen Bangkok gekommen. An Bord befanden sich neben zwei Thais ausschliesslich Koreaner. 

Derzeit ermitteln neben koreanischen Experten auch Vertreter einer US-Behörde und des US-Flugzeugbauers Boeing am Unfallort. Beide Flugschreiber wurden bereits geborgen und die Daten des Stimmrecorders aus dem Cockpit übertragen. Der zweite Flugschreiber wurde durch das Unglück beschädigt und soll in den USA weiter untersucht werden.

In den Fokus geriet zudem die Mauer am Ende der Landebahn, an der die Maschine zerschellte und in Flammen aufging. Nach Ansicht mancher Experten wäre jene Betonkonstruktion um das Antennensystem, das Piloten bei der Landung unterstützt, nicht notwendig gewesen und habe das Ausmass der Katastrophe womöglich noch verschlimmert. Südkorea leitete nach dem Unglück ausserdem unter seinen heimischen Airlines eine Untersuchung von Flugzeugen desselben Typs ein.

DPA/aeg