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Flugzeugunglück in Südkorea
Flugschreiberdaten des Unglücksfliegers von Muan übertragen

Wreckage of the Jeju Air Boeing 737-800 aircraft is seen during a memorial service for bereaved relatives at the site where the plane crashed and burst into flames at Muan International Airport in Muan, some 288 kilometres southwest of Seoul on January 1, 2025. The Boeing 737-800 was carrying 181 people from Thailand to South Korea when it crashed on arrival on December 29, killing everyone aboard -- save two flight attendants pulled from the twisted wreckage of the worst aviation disaster on South Korean soil. (Photo by YONHAP / AFP) / - South Korea OUT / NO ARCHIVES -  RESTRICTED TO SUBSCRIPTION USE
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Nach dem Flugzeugunglück in Südkorea mit 179 Toten haben Experten die Daten eines der beiden Flugschreiber aus der verunglückten Maschine übertragen. Wie das Verkehrsministerium mitteilte, handelt es sich dabei um die Aufzeichnungen des Stimmrecorders im Cockpit. Die zweite sogenannte Black Box werde noch untersucht, da sie durch den Aufprall der Boeing 737-800 am Flughafen von Muan im Südwesten des Landes beschädigt wurde.

Die Behörden entschieden nach Angaben des Ministeriums, das Gerät für die weitere Untersuchung in die USA zu schicken. Experten erhoffen sich von den Flugschreiberdaten weitere Erkenntnisse über die Unfallursache. Dies werde jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen, erklärte das Ministerium laut der Nachrichtenagentur Yonhap. Die Behörde teilte ausserdem mit, mittlerweile alle 179 Opfer identifiziert zu haben. Vor Ort untersuchen lokale Ermittler sowie mehrere Vertreter einer US-Behörde und des US-Flugzeugbauers Boeing den Unfallort.

Bruchlandung ohne Fahrwerk

Die Maschine der südkoreanischen Billigfluglinie Jeju Air mit 181 Menschen an Bord war am Sonntag ohne ausgeklapptes Fahrwerk gelandet, über die Fahrbahn hinaus geschlittert und an einer vier Meter hohen Mauer zerschellt. 179 Menschen starben, zwei Crew-Mitglieder überlebten. An Bord des aus Bangkok kommenden Fliegers befanden sich neben zwei thailändischen Staatsbürgern ausschliesslich Koreaner.

Der Bruchlandung war ein Notruf der Piloten vorausgegangen, mit Vögeln zusammengestossen zu sein. Der Tower in Muan hatte etwa eine Minute davor noch vor einem solchen Vogelschlag gewarnt. Warum das Fahrwerk bei der Landung nicht ausgefahren war, ist jedoch unklar. Möglich ist, dass es infolge des Vogelschlags zu einer Fehlfunktion kam.

Experten kritisieren Mauerkonstruktion

In den Fokus geriet ausserdem jene Mauer am Ende der Landebahn, die nach Ansicht mancher Beobachter das Ausmass der Flugzeug-Katastrophe noch verschärft haben könnte, weil der Flieger daran zerbrach und in Flammen aufging. Auf ihr war ein Antennen-System angebracht, das Piloten bei der Landung unterstützt. Die Antennen sind zwar nötig, doch laut manchen Experten hätten sie nicht durch eine Betonwand und aufgeschüttete Erde eingefasst werden müssen.

SDA/jaw