AboIllegale Einwanderung nach Grossbritannien«Jeder, der illegal in dieses Land kommt, wird weggeschickt»
Die britische Regierung will Bootsflüchtlinge mit einem neuen Asylgesetz stoppen. Menschenrechtsorganisationen sehen darin einen Verstoss gegen internationales Recht.
Eines der Versprechen, die Rishi Sunak zum Jahresbeginn gegeben hat, lautet: Wir stoppen die Boote, we stop the boats! Der britische Premier meint damit die Boote von Schleppern, die Menschen illegal über den Ärmelkanal nach Grossbritannien bringen. Laut der britischen Regierung waren es allein im vergangenen Jahr 45’728, die auf diesem Weg ins Vereinigte Königreich gekommen sind. Damit soll nun Schluss sein.
Mit einem neuen Gesetz will London dafür sorgen, dass all jene, die illegal ins Land gelangen, umgehend wieder abgeschoben werden – entweder in ihr Heimatland oder einen sicheren Drittstaat. Das Recht, Asyl zu beantragen, soll ihnen in Grossbritannien versagt werden. Erst wenn sie abgeschoben sind, sollen ihre Anträge aus der Ferne angehört und geprüft werden.