«Jan Ullrich braucht jetzt eure Hilfe»
Nach mehreren Eskapaden befindet sich der Deutsche in einer Entzugsklinik. Dort erhält er überraschenden Besuch von seinem ehemaligen Rivalen Lance Armstrong.
Jahrelang sind sie gegeneinander gefahren, haben erbittert um das Maillot jaune gekämpft. Von 1997 bis 2005 haben Jan Ullrich und Lance Armstrong die Tour de France geprägt. Der Deutsche konnte die Rundfahrt einmal, der Amerikaner gleich sieben Mal hintereinander für sich entscheiden.
Die Zwangseinweisung von Ullrich. Video: Tamedia/Reuters
So ähnlich ihre Karrieren verliefen, so simultan geschah der tiefe Fall nach dem Rücktritt. Sowohl Ullrich wie auch Armstrong wurden beide des Dopings überführt, letzterem sogar alle sieben Tour-Triumphe aberkannt. Während Armstrong fortan mit seinem Image zu kämpfen hatte, geriet Ullrich zuletzt mit Skandalen ins Schlaglicht. In Mallorca soll er unter Drogeneinfluss mehrfach bei Schauspieler Til Schweiger, seinem Nachbarn, für Radau gesorgt haben. Und vor einer Woche wurde er wegen Mordversuchs und gefährlicher Körperverletzung an einer Prostituierten zwischenzeitlich verhaftet und musste sich daraufhin in eine Entzugsklinik in der Nähe von Frankfurt am Main einweisen lassen.
«Mein Freund geht einen schweren Weg»
Offenbar stehen sich nun die beiden gefallenen Radstars in schweren Zeiten bei. So besuchte Armstrong seinen alten Rivalen in der Entzugsklinik, wie ein Foto auf Instagram zeigt. Darunter schreibt der 46-Jährige: «Ich ‹liebe› Jan Ulrich.» Dass er den Namen seines Freundes dabei falsch schreibt, stört wohl kaum. Armstrong fuhr fort: «Er war so ein spezieller Rivale für mich. Er hat mir Angst gemacht, mich motiviert und das Beste aus mir rausgeholt.»
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Es ist der Dank für eine intensive Rivalität und auch der Grund, warum Armstrong nun nach Deutschland kam. «Mein Freund geht heute einen schweren Weg. Ich wollte die Gelegenheit nicht verpassen, einige Tage mit ihm zu verbringen.» Am Ende richtete sich Armstrong mit einem Appell an seine Fans: «Bitte behaltet Jan in euren Gedanken und Gebeten. Er braucht jetzt eure Hilfe.»
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch