Jubiläum von Bond-KlassikerRolls-Royce baut «Goldfinger»-Spezialwagen – mit Karte des Furkapasses aus Gold
60 Jahre nach Erscheinen des James-Bond-Films hat der britische Autohersteller ein edles Einzelstück vorgestellt. Es ist auch Hommage an die Schweiz.
Zum 60-Jahr-Jubiläum des James-Bond-Streifens «Goldfinger» hat der britische Autohersteller Rolls-Royce eine einzigartige Spezialanfertigung des Modells Phantom III Sedanca de Ville aus dem Jahr 1937 produziert. Der Wagen spielte im Streifen von 1964 eine zentrale Rolle und sei bis heute «eine bleibende Muse» für die hauseigenen Autodesigner, so der britische Luxuswagenhersteller. Getauft wurde die rollende Hommage auf den Namen «Phantom Goldfinger».
Bei dem Einzelstück, dessen Fertigstellung über drei Jahre gedauert hat, steht klar das Motiv Gold im Mittelpunkt. Zudem ist er mit zahlreichen Gadgets ausgestattet, die Bond-Cheftüftler Q vor Neid erblassen lassen würden.
Vom Golfschläger bis zum Goldbarren
So ist beispielsweise ein massiver 18-Karat-Goldbarren in einem durchsichtigen Tresor in der Mittelkonsole eingelassen. Am Kofferraumdeckel ist ein goldener Golfschläger angebracht, ein Verweis auf die erste Begegnung von 007 und Film-Bösewicht Auric Goldfinger auf einem Golfplatz. Auf den ausklappbaren Picknicktischen befindet sich eine fiktive Karte der Goldreserven von Fort Knox mit einem eingelassenen, 22-karätigen Goldmosaik.
Schweizer Nachthimmel und Karte des Furkapasses
Das Modell hat auch einen starken Schweiz-Bezug: Im Film ist der Furkapass ein Schlüsselort des Films. Oben am Armaturenbrett ist darum eine dreidimensionale Galerie aus Stahl mit einer Karte des Berges eingelassen, wobei die Passstrasse mit Gold eingezeichnet ist. Zudem ist die Innenseite des Dachs mit einem Sternenbild des Schweizer Himmels verziert, bei welchem die dargestellte Konstellation dem 11. Juli 1964 entspricht, dem Datum, als die Verfolgungsjagd auf dem Furkapass gedreht wurde.
Im Film transportiert Bösewicht Goldfinger Goldbarren, versteckt und verbaut in Türen und Karosserie. «Wir liebten die Idee des versteckten Goldes überall, auch versteckt in der Öffentlichkeit, und entwickelten eine Vielzahl von Details, die 18- und 24-karätiges Gold enthalten», sagte Chefdesigner Nick Rhodes dazu.
Das Auto hat bereits einen Besitzer, dessen Identität aber geheim bleibt. Rolls-Royce teilt nur mit, dass die Person «Autosammler und James-Bond-Liebhaber» sei. Auch über den Preis ist nichts bekannt, er dürfte allerdings angesichts des Innenausbaus sehr hoch sein.
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