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Zürcher Stadtratswahlen
Das Hochbaudepartement würde Jacqueline Badran reizen

Jacqueline Badran zeigt mit dem Finger auf eine Basketball im Innenbereich.
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Ein Amt im Stadtrat ist begehrt in der Zürcher SP. Nach dem Doppelrücktritt von Stadtpräsidentin Corine Mauch und Hochbauvorsteher André Odermatt haben zahlreiche SP-Politikerinnen und -Politiker ihr Interesse bekundet. 

Jetzt hat sich auch Nationalrätin Jacqueline Badran ins Spiel gebracht – zumindest ein bisschen. Das frei werdende Hochbaudepartement löse in ihr Gedanken aus, sagte sie gegenüber dem «SonntagsBlick». «Weil ich genau wüsste, was zu tun wäre.»

Badran gilt als eine der erfahrensten sowie populärsten SP-Politikerinnen. In der parteiinternen Ausmarchung hätte sie wohl gute Chancen.

Vor vier Jahren sah Jacqueline Badran nach einiger Bedenkzeit und «schweren Herzens» von einer Kandidatur ab. Es handle sich für sie wohl um den «last call», ein Amt in einer politischen Exekutive zu übernehmen, sagte sie im Frühling 2021. Aber im Stadtrat würde es zu lange dauern, um etwas zu bewirken. Als Nationalrätin könne sie ihre Ziele schneller erreichen. Badran wird in diesem November 64 Jahre alt. 

Badran: «Mission in Bern nicht erledigt»

Auf Anfrage dieser Redaktion sagt Jacqueline Badran nun: Ein Stadtratsamt bleibe reizvoll für sie, insbesondere das Hochbaudepartement. Sie frage sich, was sie dort in acht Jahren hinbekommen würde. «Das im Gegensatz zu Bundesbern, wo ich meine Mission noch nicht erledigt habe.» Weiter beschäftige es sie, ob sie ihr Leben mit einer Kandidatur auf den Kopf stellen wolle. Es handle sich um die gleichen Fragen wie vor vier Jahren. «Die Chance, dass ich diesmal alle mit Ja beantworte, ist also minim.»

Ob aus der minimen Chance ein Ja wird oder nicht, muss Badran spätestens bis am 20. April entscheiden. Dann läuft die parteiinterne Bewerbungsfrist für eine Kandidatur ab. Nominieren wird die städtische SP ihre vier Kandidierenden am 26. Juni an einer Delegiertenversammlung. Als gesetzt gelten die beiden Bisherigen Raphael Golta und Simone Brander.