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Weissrussland – Schweiz
Perfekter Start in die EM-Qualifikation – 5:0 für die Schweiz

Switzerland's midfielder Remo Freuler, Switzerland's midfielder Granit Xhaka and Switzerland's forward Zeki Amdouni, from left, celebrate after Amdouni scored 0-5 during the UEFA Euro 2024 qualifying group I soccer match between Belarus and Switzerland behind closed doors at Karadjordje stadium in Novi Sad, Serbia, Saturday, March 25, 2023. (KEYSTONE/Laurent Gillieron)

In 28 Partien und 1152 Spielminuten hat Renato Steffen für die Schweiz genau einen Treffer erzielt. Nach seinem 29. Einsatz steht er mit dem Matchball unter dem Arm am Spielfeldrand. Zu Hause in der Schweiz wird der Ball einen guten Platz bekommen.

Steffen hat an diesem Abend gegen Weissrussland 29 Minuten benötigt, um die Schweiz mit einem Hattrick 3:0 in Führung zu bringen. Nach dem Match im serbischen Novi Sad sagt er: «Ich bin stolz», schiebt aber gleich nach, was Profis fast immer gleich nachschieben: «An erster Stelle steht, dass wir als Mannschaft gewonnen haben. Wenn es mir dann noch gelingt, die eigene Leistung zu krönen, ist das umso schöner.»

Es hätte eine mühselige Pflichterfüllung werden können für die Schweizer. Auch dank dem 31-jährigen Steffen wird es ganz anders. Die Nationalmannschaft ist gegen Belarus mit ernsthaftem Bemühen und sichtbarer Klasse an die Aufgabe gegangen. Und als Lohn für diese Leistung darf sich das Team zum Auftakt der EM-Qualifikation über einen 5:0-Sieg freuen.

Eine Schrecksekunde gibt es für beim Geisterspiel. In der 2. Minute scheppert es gewaltig, als ein weissrussischer Schuss an die Latte des Schweizer Tors rauscht. Aber als sich die Beobachter noch fragen, ob das bedeutet, dass die Schweizer das hier alles zu sehr auf die leichte Schulter nehmen, fällt schon das erste Tor.

Steffens 1:0 wird durch Ruben Vargas über links eingeleitet. Und dieses Muster wird sich danach durch die ganze Partie ziehen. Murat Yakin hat sich entschieden, im Mittelfeldzentrum auf Denis Zakaria zu setzen. Dafür schiebt der Nationaltrainer seinen Captain Granit Xhaka etwas nach links. Dorthin, wo er derzeit auch bei seinem Club Arsenal spielt.

Dieser taktische Kniff Yakins zahlt sich aus. Auch das 2:0 und das 3:0 vor der Pause werden über links vorbereitet. Xhaka und Ricardo Rodriguez sind diesmal die Assistgeber. Und am Ende der Angriffe steht jedesmal Renato Steffen.

In der zweiten Halbzeit trifft Xhaka mit einem Weitschuss zum 4:0. Und dann kommt Zeki Amdouni in seinem erst zweiten Einsatz im Schweizer Nationaltrikot zu seinem ersten Treffer. Er wird von Xhaka alleine in Richtung Goalie Andrei Kudravets geschickt und trifft überlegt.

Am Ende könnten es auch sechs oder sieben Schweizer Tore sein. Amdouni trifft noch den Pfosten, Nico Elvedi die Latte. Aber auch dieses 5:0 ist ein perfekter Start in die Qualifikation zur Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Und dass Israel und Kosovo bei ihrem 1:1 die Punkte teilen, ist für die Schweiz auch keine schlechte Nachricht.

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Schweizer Sieg

Aus, aus, das Spiel ist aus! Die Schweiz startet sehr erfolgreich in die Qualifikation zur Europameisterschaft 2024. Das 5:0 gegen Weissrussland ist klarer Ausdruck des Klassenunterschieds zwischen diesen beiden Teams.

Das zweite Spiel in der Schweizer Gruppe zwischen Israel und Kosovo endet 1:1.

91. Lattentreffer Schweiz

Noch einmal ein Ball, der an die Torumrandung klatscht. Nico Elvedis Kopfball geht ganz knapp nicht ins Tor.

84. Gelb Belarus

Ebong sieht Gelb für ein Foul an Amdouni.

82. Wechsel Schweiz

Manuel Akanji geht raus, für ihn kommt Cédric Zesiger.

76. Pfostenschuss Amdouni

Ein wunderbares Dribbling im Strafraum von Amdouni. Am Ende versucht er, den Ball am herausstürzenden Goalie vorbei ins Tor zu schmuggeln. Das gelingt fast, aber Andrei Kudravets berührt den Ball doch noch leicht mit seiner Brust. Und so rollt der bloss an den Pfosten.

74. Chance Belarus

Und da braucht Yann Sommer tatsächlich zum zweiten Mal an diesem Abend etwas Glück. Er zögert bei einem Ball, der in seinen Fünfmeterraum plumpst und könnte den Gegentreffer wohl kaum verhindern. Aber der einschussbereite Weissrusse ist ob seiner unverhofften Grosschance so überrascht, dass er ausrutscht und sich auf seinen Hosenboden setzt.

Uladzislau Marozau heisst der Mann. Sehr schön, wenn sich Vor- und Nachname reimen.

71. Amdounis Premiere

Nachtrag zu Amdounis Tor: Es ist sein erster Treffer im erst zweiten Einsatz. Wenn er diesen Schnitt hält, kommt das gut mit dem EM-Titel der Schweiz.

68. Tor Israel

In der Zwischenzeit hat Israel zuhause gegen Kosovo zum 1:1 ausgeglichen. Torschütze: Dor (nicht Tor) Peretz.

66. Wechsel Schweiz

Gleich nach seinem Pass zum 5:0 darf sich Captain Xhaka verabschieden. Ruben Vargas geht auch. Für die beiden kommen die beiden Young Boys Christian Fassnacht und Fabian Rieder.

65. TOR Schweiz

Kaum ist er drin, ist der Ball auch schon drin. 5:0 durch Zeki Amdouni, der beim FC Basel eh total in Form ist. Ebenso schön: Der öffnende Pass von Xhaka.

Und wenn Sie schon mal hier sind: Wir haben ein schönes Portrait zum Schweizer Torschützen Amdouni. Titel: «Amdounis Talent? Gottgegeben»

65. Lob

Was können solche Spiele manchmal für eine Pein sein. Für direkt Beteiligte wie für passive Zuschauerinnen. Aber heute dürfen wir die Schweizer Mal loben. Das ist mehr als solide Büez, die sie da abliefern. In allen Belangen überlegen – und trotz solidem Vorsprung immer noch darum bemüht, doch noch ein paar Törchen zu erzielen.

62. TOR Schweiz

Granit Xhaka trifft mit links aus der Distanz. Letztes Tor November 2019. Und wir erkennen: Spiele gegen Belarus haben auch ihr Gutes. 4:0 für die Schweiz.

58. Schweizer Wechsel

Cedric Itten und Renato Steffen gehen raus. Zeki Amdouni und Noah Okafor kommen für sie rein. Wir wissen also: Seppe Hügis Torrekord im Schweizer Nationalteam bleibt bestehen. Alle Baslerinnen und Basler danken!

57. Schuss Belarus

Muss Yann Sommers Trikot also doch gewaschen werden. Der eingewechselte Bakhar schiesst aus 16 Metern, weil Rodriguez höflich Abstand hält, aber Sommer fängt den Ball ohne Probleme.

48. Gelb Xhaka

Gut, man könnte sich vorstellen, dass man durch so ein Spiel ohne Verwarnung kommt. Andererseits zeigt Granit Xhaka mit seinem Einsatz vielleicht auch, dass er das hier sehr ernst nimmt. Gelb für ein Foul.

46. Wechsel Belarus

Bei den Weissrussen sind Yablonski und Kovalev erlöst worden. Für sie müssen Klimovich und Bakhar aufs Feld.

Es geht weiter

Ich hoffe, sie haben Ihren Salzstängeli-Nachschub geregelt, oder noch ein paar überraschende Wasabinüssli-Reservoirs entdeckt. Es geht hier weiter: Noch 45 Minuten gegen Weissrussland. Und wer weiss? Vielleicht greift Renato Steffen ja den scheinbar ewigen Rekord von Josef «Seppe» Hügi an. Das Basler Goldfiessli schoss 1960 in einem Freundschaftsspiel gegen Frankreich fünf Tore für die Schweiz.

Josef «Seppe» Hügi trifft 1960 per Flugkopfball gegen Frankreich.

Pause

Pause in Novi Sad. Und ohne überheblich wirken zu wollen: Dieses Spiel könnte eigentlich gleich ganz abgepfiffen werden. Wenn jetzt nicht noch eine Marienerscheinung, ein Meteoriteneinschlag oder die Wiedervereinigung der originalen Beatles die Welt aus den Angeln hebt, wird die Schweiz diese Partie gewinnen.

Weissrussland hatte hier bislang nichts zu bieten – mit Ausnahme des Lattentreffers in der 2. Minute. Und selbst wenn dieser Ball reingegangen wäre, hätten die Weissrussen kaum die Qualität, um diesen Schweizern zu widerstehen, die um zwei Klassen besser sind als ihre Gegner.

Das zeigen auch die Statistiken: Die Schweizer haben 69 Prozent Ballbesitz, 91 Prozent ihrer 347 Pässe sind angekommen (Belarus 64 Prozent von 118), sie haben 29 Angriffe gestartet (Belarus: 12).

40. Gelb Itten

Also die Handregel darf Schiedsrichter Alejandro Hernández vielleicht noch einmal nachlesen. Nicht jeder Ball, der an eine Hand fliegt, muss mit Gelb bestraft werden. Der Spanier hat heute trotzdem schon zum zweiten Mal einen Fussballer verwarnt, der aus wenigen Metern abgeschossen worden ist. Jetzt trifft es den Schweizer Cedric Itten. Der Freistoss für Belarus fliegt weit über das Schweizer Tor.

39. Kosovo führt

Unterdessen ist Kosovo in Israel durch Eli Dasa 1:0 in Führung gegangen.