AboGeheimer Verhandler Er hält Israels Bemühungen um die Freilassung der Geiseln für ein Desaster
Gershon Baskin war massgeblich daran beteiligt, den 2006 von der Hamas entführten Soldaten Gilad Shalit aus Gaza heimzuholen. Heute sagt er: «Militärischer Druck tötet die Geiseln.»
Es ist Krieg, und die Nachrichtenlage ist auch an diesem Morgen ortsüblich katastrophal. Der Iran droht mit Angriffen auf Israel, in Gaza geht das Sterben weiter, und in Kairo, wo gerade wieder über die Freilassung der israelischen Geiseln aus den Händen der Hamas verhandelt wird, zeichnen sich keine Fortschritte ab. Gershon Baskin steht in der Küche seines Jerusalemer Wohnhauses, er brüht einen Kaffee auf und sagt: «Ich schlafe nachts nicht mehr. Ich weiss wirklich nicht, wie die Familien der Geiseln noch schlafen sollen.»