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Terrormiliz postet auf sozialen Medien
IS bestätigt Tod seines Anführers – und ernennt Nachfolger

Der Kampf wird fortgesetzt: Bewaffnete Anhänger des IS im Jahr 2014 auf dem Weg in den Irak.

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat den Tod ihres Anführers Abu al-Hassan al-Hashimi bestätigt und einen Nachfolger benannt. Neuer «Emir» werde Abu al-Husain al-Husaini al-Kuraishi, teilte die Miliz in einer Audiobotschaft am Mittwoch mit. Der bisherige Anführer sei «im Kampf getötet» worden, hiess es ohne nähere Angaben. Anhänger des IS wurden aufgerufen, ihren Kampf fortzusetzen.

Die Echtheit der Botschaft liess sich zunächst nicht überprüfen. Sie wurde aber über die üblichen Kanäle der Extremisten in den sozialen Medien verbreitet.

Aus der US-Regierung hiess es, man habe die Verkündung des IS gesehen. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, sagte: «Wir begrüssen die Nachricht vom Tod eines weiteren IS-Anführers.» Zu operativen Details könne er sich zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht äussern.

Abu al-Hassan al-Hashimi war im März zum Anführer ernannt worden. Er folgte auf Abu Ibrahim al-Hashimi al-Kurashi, der im Februar bei einem US-Militäreinsatz im Nordwesten Syriens getötet wurde. Nach Angaben aus Washington sprengte sich dieser selbst in die Luft, um nicht für seine Taten zur Rechenschaft gezogen zu werden.

IS-Zellen sind immer noch aktiv

IS-Experte Hassan Hassan zweifelte an der Echtheit der Nachricht. Jihadisten hätten den Tod ihrer Anführer und Kommandeure schon häufig vorgetäuscht, um den Druck durch Geheimdienste und Sicherheitskräfte zu verringern. Wer hinter dem Kampfnamen Abu al-Hassan al-Hashimi steckte, wurde bisher nicht bekannt.

Der IS kontrollierte über Jahre grosse Gebiete im Irak und im benachbarten Bürgerkriegsland Syrien. Mittlerweile haben die Extremisten ihr Herrschaftsgebiet wieder verloren. IS-Zellen sind aber in beiden Ländern weiter aktiv. Beobachter warnen davor, dass die Jihadisten ihren Einfluss wieder ausweiten könnten.

SDA/fal