AboIrak geht gegen «Unmoral» vorInfluencer müssen um ihr Leben fürchten
Das irakische Parlament beschliesst drastische Strafen gegen Homosexuelle und Transgender. Und nimmt auch politische Aktivisten ins Visier.
Viele Hände schnellten im irakischen Parlament nach oben, als dessen Präsident Mohsen al-Mandalawi zur Abstimmung rief. Die Abgeordneten verabschiedeten kürzlich eine Änderung des Prostitutionsgesetzes aus dem Jahr 1988. Demnach müssen Homosexuelle im Irak künftig für 10 bis 15 Jahre ins Gefängnis, wenn sie ihre sexuelle Orientierung ausleben. Ausserdem droht Menschen, die sich einer Geschlechtsumwandlung unterziehen, eine Gefängnisstrafe von ein bis zu drei Jahren. Ein früherer Entwurf sah für gleichgeschlechtlichen Sex sogar die Todesstrafe vor.