AboInterview zur interreligiösen Seelsorge«Die Kirche war oft ausgrenzend – es ist gut, dass das nicht mehr so ist»
Ob Christ, Jüdin, Muslimin oder Atheist: Der Mensch könne ohne innere Glaubenssätze gar nicht bestehen, sagt Thomas Wild, Geschäftsleiter der Seelsorge-Weiterbildungen an der Universität Bern.

Thomas Wild ist Geschäftsleiter Aus- und Weiterbildung Seelsorge, Spiritual Care und Pastoralpsychologie (AWS) am Institut für Praktische Theologie der Universität Bern.
Foto: Adrian Moser
In Kürze:
- Die interreligiöse Seelsorgeausbildung in Bern schafft kulturelle Zugänge zu diversen Glaubensgruppen.
- Diese Ausbildung sei ein Muss in der multikulturellen Schweiz, sagt der Studienleiter an der Uni Bern, Thomas Wild.
- Insbesondere muslimische Seelsorgende sind trotz hohem Bedarf in Schweizer Institutionen noch unterrepräsentiert. Das liegt an fehlenden Ressourcen – und an Vorurteilen.