Internet-Rettung in Alaska Sie suchten nach fetten Bären – und retteten einen verirrten Wanderer
Webcams im abgelegenen Katmai-Nationalpark in Alaska zeigen um diese Jahreszeit normalerweise dicke Braunbären. Nun tauchte aber ein verzweifelter Wanderer aus dem dichten Nebel auf.
Glück im Unglück für einen verirrten Wanderer im US-Bundesstaat Alaska. Er fand sich im dichten Nebel nicht mehr zurecht, stiess aber zufällig auf eine aufgestellte Webcam. Diese wurde für die «Fat Bear Week» im Oktober aufgestellt, bei der vor dem Winterschlaf nach dem dicksten Bären des Katmai-Nationalparks gesucht wird.
Beliebt sind dabei die Kameras an den Flüssen, wo die Bären Fische fangen. Eine Kamera zeigt aber auch die Landschaft des Dumpling Mountain, wobei sie an diesem Morgen vor allem Nebel auf dem Berg zeigte. Doch trotz der eingeschränkten Sicht hielten einige Nutzerinnen und Nutzer zu Hause vor ihren Bildschirmen nach Bären Ausschau, als plötzlich der Wanderer aus dem Nebel erschien.
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Er schritt vor die Kamera und begann zu sprechen. Zwar hat die Webcam kein Mikrofon, einige Beobachtende konnten aber offenbar von den Lippen ablesen und erkannten, dass der Mann sich verirrt hatte und um Hilfe bat. Sie alarmierten die Betreiber der Webcam, welche wiederum mit dem Nationalpark Kontakt aufnahmen. Dieser schickte sofort zwei seiner Ranger los, um den Wanderer abzuholen. In der Zwischenzeit gaben die Behörden dem Verirrten via Lautsprecher der Webcam zu verstehen, dass Hilfe auf dem Weg sei.
Der Katmai-Nationalpark gilt als einer der abgelegensten von Alaska, er kann nur via Boot oder Flugzeug erreicht werden. Es gibt keine Mobilfunkantennen und auf dem Dumpling Mountain auch keine Fusspfade. Gleichzeitig erschwerten an diesem Tag Regen, Wind und Nebel die Orientierung. Das Wetter kann aufgrund der Nähe zum Pazifischen Ozean und zur Beringsee schnell umschlagen.
Etwas mehr als drei Stunden nachdem der Mann entdeckt worden war, erreichten die Ranger unter dem Jubel der Onlinebeobachter die Kamera und nahmen den verirrten Wanderer in ihre Obhut. Er habe mit seinen Rettern selber zurücklaufen können und sei in Sicherheit, hiess es später von den Behörden.
Auf den Bildschirmen ist mittlerweile wieder Ruhe eingekehrt, die Webcams zeigen wieder die verlassenen Landschaften in Alaska – und die Bären, die sich für die «Fat Bear Week» und den kommenden Winterschlaf in Form bringen.
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