Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

In Südafrika wiederentdeckt
Das Comeback des Goldmulls nach 87 Jahren

This handout photographed released on November 28, 2023 by the Endangered Wildlife Trust shows De Winton's Golden Mole, a blind mole that lives beneath the sand and has sensitive hearing that can detect vibrations from movement above the surface. Scientists believed it had disappeared forever: traces of the "golden mole", a small blind animal with an iridescent coat but hyper-developed hearing, were found for the first time after around 90 years of absence, in Africa from South.
A team of researchers from a local NGO and the University of Pretoria, launched on the trail of the mammal since 2021, announced on November 28, 2023 in a press release that they had spotted the animal known for "swimming" in the sand, on the beaches around the small port town of Port Nolloth, in the northwest of the southern African country. It was last seen, in scientists' memory, in 1936. (Photo by JP le Roux / Endangered Wildlife Trust / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / Endangered Wildlife Trust / JP Le Roux " - NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS

Der De Wintons Goldmull hat ein seidiges, schimmerndes Fell, ist blind, buddelt wie ein Maulwurf – und galt seit 87 Jahren als ausgestorben. Dass dies nicht stimmt, konnten nun Forscherinnen und Forscher aus Südafrika nachweisen. Wie sie jetzt bekanntgaben, stiessen sie an Stränden rund um die kleine Hafenstadt Port Nolloth auf Spuren des De Wintons Goldmulls.

Goldmulle ähneln in ihrem Körperbau den Maulwürfen und halten sich wie sie vor allem unter der Erde auf. Es gibt rund 21 verschiedene Arten – der extrem scheue De Wintons Goldmull ist dafür bekannt, dass er am Strand «schwimmt» und dabei keine Spuren hinterlässt, da der Sand seine Grabungen rasch wieder zudeckt. Das erschwert die Suche nach ihm enorm. Das bisher letzte Mal wurde er laut dem Forscherteam 1936 gesehen.

Seit 2021 hat das Team der südafrikanischen Nichtregierungsorganisation Endangered Wildlife Trust (EWT) und der Universität Pretoria nach dem kleinen Tier geforscht. Jeden Tag hätten sie «bis zu 18 Kilometer des in die Dünen vergrabenen Lebensraums» durchsucht, berichtete Esther Matthew vom EWT der Nachrichtenagentur AFP.

Mindestens zwei Exemplare

Mit Hilfe von rund hundert DNA-Proben aus der Umwelt – Hautzellen, Fellhaare oder Körperausscheidungen – erbrachten sie den Beweis, dass es noch mindestens zwei Exemplare des De Wintons Goldmulls gibt. Eine Spurhündin erschnüffelte dann die Tunnel der Tiere, sagte Matthew. «Das war wie ein Krimi.» Letztlich konnte das Forscherteam die putzigen Exemplare per Video und Fotokamera aufnehmen.

Jetzt, «da wir wissen, dass der kleine Goldmull noch existiert, wissen wir, dass wir ihn noch retten können», freute sich Tierschützer Devin Murphy. Seine NGO Re:Wild hat es sich zur Aufgabe gemacht, nach von seit langem vermissten Tierarten zu suchen.

SDA/fal