AboDer Unispital-CEO zu Corona«In Bergamo wurden sie überrascht»
Gregor Zünd ist seit 2016 CEO des Universitätsspitals Zürich. Der Herrliberger verrät, wie man ein Spital mit rund 8500 Mitarbeitenden während einer Pandemie leitet.
![Gregor Zünd vor der Dermatologischen Klinik des Universitätspitals Zürich.](https://cdn.unitycms.io/images/6hNQAQ8Vqt58zDA4RvLiOZ.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=oVPo7co3VeY)
Hätten Sie sich vor einem Jahr vorstellen können, dass eine Pandemie solche Auswirkungen auf die Schweiz haben würde?
Dass die Auswirkungen so weitreichend sein würden, hätte ich mir nicht vorstellen können. Vor Pandemien oder allgemein vor Infektionen habe ich jedoch grossen Respekt, obwohl wir in der Medizin auf vieles gut vorbereitet sind, sei es in der Diagnostik oder in der Therapie. Das hat sicherlich damit zu tun, dass ich meine Dissertation über virale Infektionen schreiben konnte. Damals kam HIV auf. Während drei Jahren haben wir an einer grundlagenwissenschaftlichen Dissertation gearbeitet und dabei realisiert, wie komplex virale Infektionen sind.