AboRussische Frontstadt nahe der Ukraine«In Belgorod macht sich Untergangsstimmung breit»
Einschläge und Propaganda lassen die Menschen in der Grenzregion den Krieg spüren. Es gibt Opfer – ob durch Querschläger der russischen Abwehr oder ukrainische Angriffe, weiss man nicht.
Wenn Raketen über Belgorod fliegen, hört Ilja Kostjukow keine Sirenen. «Es gibt keine Warnungen», sagt der Oppositionelle, und übrigens auch keine Luftschutzbunker für die Menschen der russischen Grenzregion. Zumindest verraten die Behörden die Koordinaten dieser Bunker nicht, angeblich zur Sicherheit. Stattdessen sind Keller jetzt das grosse Thema: Der Gouverneur hat die Bewohner von Belgorod aufgefordert, diese für den Notfall vorzubereiten, neue Glühbirnen einzudrehen, feuchte Keller trocken zu legen, Ersatzschlüssel zu verteilen.